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Südafrika
26. - 29. Februar 2012 (km 50.206) Südafrika

Der Grenzübergang in Beitbridge ist in 30 Minuten erledigt.

Ausreise Simbabwe:

Einreise Südafrika nach Brücke geradeaus:

Am Immigration Office in Südafrika reihen wir uns in eine lange Schlange anderer Einreisewilliger ein. Mit Ende der Mittagspause löst sich die Schlange schnell auf. Wir brauchen keine Visa, das heißt wir bekommen jeder zwei Stempel in den Pass, die das Einreisedatum und die Aufenthaltsdauer von drei Monaten bestätigen.

Der Zollbeamte tut sich schwer mit dem Carnet. Unter Anleitung einer hilfsbereiten Kollegin schafft er es dann doch die Stempel an der richtigen Stelle zu machen und die Einreise in das richtige Buch einzutragen.

Jetzt dürfen wir den OF-EN zur Kontrolle vorfahren. Der anscheinend kurzsichtige Beamte winkt uns unter ein Dach und Wolfram fährt schon äußerst langsam, da er spürt was kommt.

Trotz unseres Widerstreben winkt er zornig weiter. Mit der Topbox bleiben wir natürlich am Dach hängen und müssen zurückfahren.
Der Beamte entschuldigt sich für sein "Versehen" und ist entsprechend kleinlaut. Wir dürfen ihm und seinem Kollegen unsere Reiseroute schildern und ohne einen Blick in den OF-EN und damit auf Blacky zu werfen winkt uns der Zolli weiter Richtung Südafrika.

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Der erste Ort 15 km hinter der Grenze ist Musina, wo wir Richtung Osten nach Thipisie abbiegen. Dort gibt es einen riesigen Campingplatz mit Pools uns warmen Quellen. Auch ohne Rheuma wäre das der richtige Auftakt für Südafrika.

Allerdings, No Dogs!!

Also fahren wir 95 km weiter bis Louis Trichardt und dort in den Municipal Caravan Park (S 23° 2.426 | E 29° 54.916). Südafrika ist Camperland. Der Park bietet alles und das sehr gepflegt. An der Elektrizitätsbox warten Wespen auf Wolfram und eine ist richtig schnell. Der linke Zeigefinger wird gestochen, zwar schmerzhaft aber ohne große Folgen. Muss Mann demnächst besser aufpassen.

Am nächsten Morgen bei unserem ersten Stadtbummel in dem 10.000 Seelenort staunen wir richtig. Hier gibt’s alles, was Frau und Mann gebrauchen können. Wir üben hier noch mal Zurückhaltung. Bisher waren wir es gewohnt zu bunkern, sobald es etwas gibt, man weiss nie wann sich die nächste Gelegenheit auftut.

Die N1, eine vierspurige Mautstraße, könnte uns in wenigen Stunden nach Pretoria zu unseren Freunden Tracey, André und Annecke bringen, aber die Veränderung, wo wir gerade aus dem urspünlichen Afrika kommen geht uns zu schnell.

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Ein Ausflug nach Tzaneen an den gleichnamigen Staudamm soll uns akklimatisieren helfen. Aber wenn wir bisher noch gleich neben der Hauptstraße auf Pisten und kleinste ärmliche Dörfer abgebogen sind, hier sind auch die Nebenstraßen geteert oder es wird an ihnen gebaut, mit Ampelregelungen und entsprechender Absicherung. Wir verbringen die Nacht im ursprünglichen Satvik Backpacker Camp (S 23° 50.515 | E 30° 7.284)

Tzaneen ist auch städtischer als wir dachten, bietet aber nichts Besonderes und am nächsten Morgen geht’s dann weiter Richtung N1 Polokwane/Pietersburg. Am Eingang des 50.000 Einwohner Ortes lockt wieder die erste größere Mal.

Ein echter Einkaufspark und jetzt meinen wir wirklich in eine andere Welt gebeamt worden zu sein. Wenn hier nicht mehr schwarze als weiße Menschen herumlaufen würden, könnte man zweifeln in Afrika zu sein. Schuhgeschäft an Schuhgeschäft, Herren und Damenbekleidung, Schmuck, Outdoor Equipment, Spielhöllen... Eine solche Auswahl hat man in Europa nur in größeren Städten.

Die Preise für Lebensmittel sind günstig und Iris Salomon Sportschuhe hätten in Deutschland das doppelte gekostet. Das Weinangebot ist so groß wie in französischen Supermärkten nur günstiger. Wir glauben unsere drei Monate Aufenthaltserlaubnis werden wir ausschöpfen. Nur Internetcafés oder WiFi-Verbindungen finden wir keine.

Aber am ersten März werden wir uns eine passende Modemverbindung zulegen, die dann zwei Monate gültig ist, allerdings nicht günstig. Aber was tut man nicht alles um in der Heimat nicht vergessen zu werden!?

Totsiens / Gabotse ____________________________________________________________

1. -16. März 2012 (km 50.920)

Wer sich Sorgen um uns macht, weil wir so lange nichts von uns haben hören lassen, hat unrecht. Wer meint uns geht’s zu gut hat recht.

Von der Polokwane/Pietersburg Game Reserve Campsite (S 23° 56.295 | E 29° 28.399) geht’s erst noch mal in besagtes Einkaufszentrum. Das müssen wir uns noch mal ansehen, Frankfurts Hessen Center ist kleiner.

Bei Vodacom gibt’s dann 2,5 GB für die nächsten zwei Monate für knapp 50 EUR. Da muss man Modem und SimCard aber schon haben. Bei Mugs & Beans ein Stockwerk tiefer dann noch "bottomless " Kaffee für 1,50 EUR und 30 Minuten Free Internet.

Blacky muss allerdings solange im Auto warten und so dehnen wir unseren Einkaufsbummel nicht zu lange aus. Das nächste Ziel ist Bela-Bela/Warmbaths. Die Orte hier in der Nordprovinz Limpopo haben oft zwei Namen, einen neuen und einen alten. Manche Straßenschilder sind noch nicht angepasst, verfahren haben wir uns trotzdem nicht.

In Bela-Bela/Warmbaths, rund 180 km südlich von Polokwane, finden wir den Caravanpark Ronwil (S 24° 51. 992 | E 28° 19.360), der in Blacky kein Problem sieht. Der wiederum greift mit heftigem Gekläff den ausgestopften Löwen in der Rezeption an. Wir müssen hier auf ihn aufpassen, weniger wegen freilaufender Löwen als wegen der Schlangen, die es hier gibt und Gefahr, das kennt Blacky noch nicht.

Zu erwähnen sind auch hier wieder die hervorrageden Sanitäranlagen. Da gibt es ein Familienbad, ca. 9 qm groß, Toilette, Waschtisch, Dusche und Badewanne, alles pikobello sauber, das Wasser heiß, der Duschstrahl für eine Massage geeignet. Die Frage ob wir Pensionäre seien, wird mit einem überzeugenden JA beantwortet, das wiederum wird mit knapp 25 % Rabatt belohnt.

Der Stellplatz kostet so nur noch umgerechnet 9 EUR für das Paar. Hier lässt sich gut planen, was in der kommenden Woche in Pretoria alles zu erledigen ist. Am Abend ein Gläschen Rotwein mit den Nachbarpensionären und am nächsten Morgen geht’s Richtung Pretoria. Wir haben uns bei unseren Freunden André und Tracey angemeldet und werden Sonntag zum Braai erwartet.

In Pretoria richten wir uns dann erst mal im Fonteinedal Caravanpark (S 25° 46.886 | E 28° 11.628) ein. Vorher müssen wir an zwei Adressen erfahren, das es die im Lonely Planet ausgewiesenen Backpacker Lodges Northsouth und Blue Chilli nicht mehr gibt. Auch der Rietvlei Dam Park im Südosten der Stadt ist nur für Angler reserviert, Hunde und Mobilhomes dort nicht erwünscht.

Im Fonteinedal Caravanpark werden wir umso herzlicher aufgenommen. Auch hier bestätigt sich wieder das Serviceland Südafrika durch die Freundlichkeit der Mitarbeiter vorort.

Doch alles nichts gegen die Herzlichkeit, mit der wir am nächsten Tag von André und Tracey aufgenommen werden. Auch Klein Anneke, inzwischen 22 Monate alt, erinnert sich an den OF-EN und nimmt uns bald wieder in ihre offenen Arme.

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Wir bekommen einen schönen Platz auf dem großen Gelände und werden eingeladen zu bleiben bis es uns nicht mehr hält. Eine Freundin aus Cape Town, Marietjie, ist noch zu Besuch und ihr müssen wir versprechen, sobald wir in Cape Town sind uns zu melden, damit sie Stadt und Umgebung zeigen kann.

Als dann André und Tracey auftischen, ist das das kulinarische Highlight unserer Reise. André hatte ja schon mehrfach seine Grillkünste während unserer gemeinsamen Wochen in Ägypten vorgeführt, aber erst mit Fleisch aus Südafrika wird ein Braai perfekt.

So etwas zartes, schmackhaftes hatten wir noch von keinem Rost. Ob T-Bone, RipEye oder Hähnchen, alles zart, saftig und an den richtigen Stellen sogar knusprig. Dazu einen Rotwein, der es mit allen Franzosen und Italienern aufnehmen kann, und ähnlich gut nur in der Pfalz zu finden ist :-)

Dass dieser Schmaus kein Zufallsprodukt war, erfahren wir zwei Tage später. Dann sind auch Andrés Bruder Henry und Schwägerin Annelie mit Kindern Henry (der 5.) Tochter Amy mit von der Partie. Dieses mal gibt es neben den afrikaanischen Sosaties (Rind- und Lammspieße), T-Bone und Boerewors als Starter einen Snoek als Hauptgericht. Diesen leckeren Seefisch gibt es nur in Südafrika. Der Maisbrei wird hier Pap genannt und ist daselbe wie Ugali in Uganda, Nshima in Sambia, Satsa in Simbabwe ...

Aber wir haben nicht nur gegessen in dieser Woche in Pretoria. Ein weiterer Beweis für Serviceexzellenz ist Mercedes. Wir bekommen von einem Tag auf den anderen einen Inspektionstermin. Eine Original Windschutzscheibe bestellt Wolfram am Ersatzteilschalter.

Weil das Internet etwas langsam ist, wird er gebeten die Verfügbarkeit der Scheibe am Nachmittag nochmals abzufragen. Wir wollen das Auto erst übermorgen abholen und die Scheibe hat auch Zeit bis in zwei Monaten, wenn wir wieder in Pretoria sein wollen. So hat es uns Afrika gelehrt: Pole Pole, langsam, langsam und wenn dir jemand etwas verspricht, dann ist das bestimmt nicht für gleich gemeint.

Doch hier in Südafrika ist nicht "afrika". Zwei Tage später liegt die Original Mercedes Sekurit Scheibe für ca. 250 EUR abholbereit im Teilelager. Mercedes selbst will sie nicht einbauen, organisiert dafür aber den Einbau bei PG-Glass in der Nachbarschaft am Freitag. Dafür verschieben wir gerne unsere Weiterreise um einen Tag.

Blacky hat heute beim Tierarzt seine Klicker verloren. Sein Säckchen wird wohl für immer leer und so klein bleiben, dafür hat er jetzt Ruhe vor den Weibern und wir erhoffen uns dauerhafte Treue.

Im Caravan Shop erstehen wir einen neuen Tisch. Das Sonderangebot aus Deutschland hatte schon nach Marokko Schwächen gezeigt und nervt jedes Mal, wenn wir an unsere Werkzeugkisten müssen, zum Beispiel um den Schlauch zum Wasserfassen auszupacken.

Mal schauen wie lange die hier brauchen um Reifen für unsere in Afrika ungewöhnliche 17,5’’ Felgengröße zu besorgen!? Werden wir nun übermütig? Nein. Für 3.770 ZAR, das Stück können wir morgen einen Satz Michelin montiert bekommen!

Aber nach knapp 52.000 km sind unsere, speziell für die guten Straßen hier in Südafrika noch lange gut. Wir werden in zwei bis drei Monaten, bevor wir das Land verlassen noch mal bei Tiger Tyres vorbeischauen, denn da werden Sie wirklich geholfen.

Mittwoch machen wir mit unseren Freunden einen Ausflug nach Sun-City. Lonely Planet schreibt: "... Disneyland collides with ancient Egypt in a demented attempt to look like Vegas". Das trifft’s ganz, gut meinen wir, auch ohne Disneyland und Vegas zu kennen. In den Eingangshallen der 4-5 Sterne Hotels stehen Einarmige Banditen, BlackJack- und Roulette-Tische, alles was man sich in einer Spielhölle so vorstellen kann. Am 13. Loch auf dem Golfplatz warten nicht nur Ende August beim 1-Million-Golf-Turnier Krokodile auf weltberühmte Spieler.

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Auf dem Weg zum Valley of Waves gehen wir über eine Brücke. Hier wird stündlich eine Erdbeben inszeniert. Rauchschwaden steigen auf, Donner ertönt und die Brücke bebt. Klein Anneke ist begeistert. In der Wasserwelt dann Wellengang, dass, wären Surfer zugelassen, diese sicherlich zufrieden gestellt würden.

Aber dafür ist das Becken dann doch zu klein. Unseren Mut können wir im Temple of Courage beweisen. Nicht an der nahezu senkrechten Wasserrutsche, aber an den beiden Rutschen, die mit Schlauchreifen zu befahren sind, beweisen sich Wolfram und André. Nach vier Stunden Badespass zwingt Wolframs Sonnenbrand auch ihn in den Schatten.

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Wir ziehen weiter Richtung Pilansberg Nationalpark. Von den jungen Leuten werden hier 65 ZAR p.P. Eintritt verlangt, für das Auto noch mal 20 (2 EUR). Wir Pensionäre zahlen ebenfalls nur jeweils 20 ZAR;-)

Eigentlich wollen wir hier nur durchfahren um Andrés Mutter zu besuchen, die mit ihrem Freund Moritz in einer Lodge fünf Tage Urlaub macht. Der Tierreichtum des Parks veranlasst André aber einige Schleifen abseits der Hauptstraße zu drehen. Auch hier bietet Südafrika für weniger Geld mehr als die besuchten Afrikastaaten, wo wir auch keine großen Katzen und Nasshörner gesehen haben.

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Als André dann um 20.30 Uhr nach einem weiteren Braai-Abend die fast 200 km nach Pretoria zurückfährt, ist das auf diesen hervorragenden Straße in zwei Stunden leicht geschafft. Der Ausflug hat sich gelohnt. Alleine wären wir sicher an Sun-City vorbeigefahren, aber dann hätte Wolfram auch nicht zum dritten Mal eine neue Haut auf Brust und Bauch bekommen. Hört auf zu lachen, so ein Sonnenbrand tut auch nach einer Woche noch weh.

Doch was konnten wir in Pretoria sonst noch erledigen?

Unsere Versicherung, die Comessa/Yellow Card gilt in der Süd- afrikanischen Zollunion nicht. Die in Deutschland abgeschlossene Vollkasko-Versicherung bei der Baseler war nur bis Ägypten gültig. ESV-Schwenger, den Versicherungsmakler, haben wir schon zwei- mal angeschrieben, einmal per Mail und einmal per Einschreiben. Wir wollten wissen, ob die abgeschlossene Versicherung für die Zeit, in der wir noch in Afrika sind, überhaupt Sinn macht.

Aber außer 1.100 EUR, die uns für 2012 abgebucht wurden, haben wir nach zwei Monaten immer noch keine Antwort von ESV. Doch, eine Mail-Bestätigung, dass unsere Mail geöffnet wurde. Was ist davon zu halten?

In Südafrika ist eine solche Kundenorientierung undenkbar. Wir schließen deshalb eine Haftpflichtversicherung bei OUTsurance Insurance Company Ltd. ab für 15 EUR im Monat. Da das Auto nicht in Südafrika registriert ist, können Feuer und Diebstahl nicht mitversichert werden, aber das Hauptrisiko ist abgedeckt.

Am Samstag ziehen wir dann endlich weiter Richtung Westen. Der erste Stop nach knapp 450 km ist kurz hinter Vryburg im Kameelboom Camp (S 26° 59.216 | E 24° 40.116). Zwischen Impalas, einem Strauß und einer Giraffe schlagen wir unser Lager auf.

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Eigentlich wäre das der richtige Platz um unser Tagebuch upzu- daten, nur die Muse fehlt. Nach einer Woche Großstadt müssen wir erst wieder unser Reisefieber stillen.

Von Vryburg bis zu den Augrabies Falls sind es etwas mehr als 500 km. Um 18.30 Uhr sind wir im Augrabies Falls Lodge & Camp (S 28° 38.425 | E 20° 20.994), etwa 5 km vor dem Eingang zum Naturpark.

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Blacky verstauen wir am nächsten Morgen in der Wohnkabine und Iris kauft uns, da wir seit einem Jahr in Pretoria leben ;-) ein Einheimischen Ticket für 27 ZAR p.P., das Auto kostet nichts.

Da die Fälle zur Zeit wenig Wasser führen, sie sollen die sechstgrößten Wasserfälle der Erde sein, sind wir schon nach einer dreiviertel Stunde zurück am Auto um noch etwas durch den Game Park zu fahren. Bei 40 °C um 12 Uhr Mittag dürfen wir aber nicht erwarten Tiere zu sehen. Die Landschaft ist für sich alleine schon sehenswert.

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Andrews Kalahari-Backpackers Anlage (S 28° 39.713 | E 20° 24.718), etwa 10 km südlich der Fälle hat schon bessere Zeiten gesehen. Dafür herrscht hier eine chillige Backpacker Atmosphäre. Blacky hat schnell Freunde mit den drei Border Collies gefunden, darunter ein etwa gleichaltriger Puppy, mit dem es sich tollen lässt, während die älteren hütend eine Henne mit ihren drei Jungen umkreisen. Idyllisch heiß! Auch nachts liegen wir lange wach. Bei der Hitze will man nichts tun, schlafen geht aber auch nicht.

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Andrew bestätig eine Empfehlung, wo wir Halt machen müssen auf unserem Weg an den Atlantik. Etwa 140 km weiter westlich liegt Pofadder und ca. 55 km nordwestlich davon Klein Pella, die größte (?) Dattelpalmfarm der Welt. Trauben werden hier auch angebaut, allerdings nicht für Wein, dazu ist es zu heiß hier.

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Die Anlage ist wirklich beeindruckend Nach einer Nacht auf der Campsite des farmeigenen Guesthouses (S 29° 00.279 | E 19° 00.641) mit Swimmingpool sind wir früh unterwegs um in den etwas kühleren Morgenstunden bei 25 °C, die Arbeiter bei der Dattelernte zu bestaunen.

Gegen 9.30 Uhr geht’s dann 30 km zurück auf die N14. Die nicht asphaltierte Piste unterscheidet sich wieder mal von den anderen afrikanischen. Das Wellblech wird nicht von kratergroßen Schlaglöchern gestört. Man kann das Gerüttel bei 60 – 70 km/h besser ertragen als bei 20-30 km/h.

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Nach 140 km N14 sind wir gegen Mittag dann in Springbok. Tanken, Vorräte auffüllen und weitere 125 km nach Südwesten durch den Namaqua NP bis Hondeklipbaai fahren. Die Gegend ist trocken und karg, wie wir uns noch vor 3-4 Wochen die meisten Teile Südafrikas vorgestellt haben.

Im hiesigen Frühling, im August, September so erzählt man uns explodiert die Landschaft hier für einige Wochen in einer Farbenpracht. Die Wildblumen blühen. Jetzt im Sommer ist das fast nicht vorstellbar. Werden wir um dies zu erleben noch mal wiederkommen?

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Dann sind wir am Atlantik, ein krasser Gegensatz. Es ist nur noch knapp 20 °C kalt und wir sind an unsere Urlaube in Biscarosse vor 15 Jahren erinnert. Der Atlantik ist wild, es riecht nach Fisch und Meer. Knapp hundert Meter vom Wasser stranden wir im nahezu unbelebten „Karavaanpark“ (S 30°18.906 | E 17° 16.588)

Zwei südafrikanische Paare leben hier, einer der Männer ist Polizist, der andere der Metzger. Sie haben hier in Hondeklipbaai keine andere Unterkunft gefunden oder wollen es nicht. Auch hier wieder ein sauberer Sanitärblock und Strom, nicht umsonst aber fer umme. Für die Nichtheidelberger:"dees kosch nix"

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Heute morgen dann genau das Wetter für unser Tagebuch. Der Atlantik ist so rau, dass die Fischer nicht hinausgefahren sind. Die Temperatur nur knapp über 20 °C und weil wir so lange nichts geschrieben haben, wird es Mittag bis der Text steht. Jetzt  müssen noch Bilder ausgewählt und für das Internet bearbeitet werden, aber was soll man schon machen bei nur knapp 200 m Sicht!?

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Iris geht erst mal mit Blacky und Kamera am Strand spazieren ...

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Goeienag
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16. –26 März 2012 (km 53.035)

Schon wieder zehn Tage vergangen. Im Schlaraffenland vergehen die Tage einfach schneller.

Der Weg vom gemütlichen Fischerdörfchen Hondeklipbaai geht zunächst 90 km über Naturpiste Richtung SSO bis Garies. Dort können wir wieder auf die N7, auf der wir nach 220 km Clanwilliam in weniger als 3 Stunden erreichen.

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Auch die 60 km von hier nach Lambert’s Bay sind bestens ausgebaut und es ist gut, dass es erst 15.00 Uhr ist, so schauen wir in aller Ruhe nach einem Stellplatz. Direkt am Atlantik stinkts Wolfram zu arg nach Guano und Hunde mögen die auch nicht so gerne dort, so fahren wir ca. 10 km ins Landesinnere zurück zum Vanputtenvlei Camp ( S 32° 05.074 | E 18° 21.408), zu Hannes und Magda Engelbrecht.
Nur 10 Minuten Fußweg entfernt hat Hannes Bruder und dessen Frau ein in den Fels gebautes, hochgepriesenes Freiluftrestaurant Bosduifklip. Ein Muss!

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Den Samstagvormittag müssen wir jedoch erst Hannes Museum bestaunen. Er hat ein Häuschen eingerichtet mit Möbeln und Gebrauchsartikeln aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Man kann sich hineinversetzen, wie die Vortrecker damals lebten. Dass im Schlafzimmer zwei Toiletten nebeneinander stehen, startet unseren unterhaltsamen Tag mit viel Gelächter.

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Den Abend beschließen wir mit dem riesigen, südafrikanischen Büffet im o.g. Bosduifklip Restaurant. Snoek, Angelfish, geräuchert und frisch, Crayfish, Muscheln, "Waterblommetjies", Sweet Potatoes und noch viele Spezialitäten mehr.

Als wir uns am nächsten Morgen von Hannes verabschieden wollen, treffen wir ihn bei seinen Schildkröten. Die kleinste so groß wie ein große Bratpfanne, die größte hat mindestens 40 l.

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Bevor wir Lambert's Bay verlassen, müssen wir aber noch Bird Island besuchen. Ein Vogelschutzgebiet für Gannet-Vögel. Spannend wie die anfliegenden Vögel zwischen ihren Kollegen einen Landeplatz suchen und wo wir glauben da geht nix mehr, tatsächlich noch einen Sitzplatz finden.

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Paternoster ist unser nächstes Ziel.

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Im Columbine Nature Reserve (S 32° 50.541 | E 17° 51.593) finden wir, nachdem Blacky in der Kabine versteckt wurde, einen Stellplatz direkt am Meer.

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Nach einem ausgedehnten Morgenspaziergang mit Blacky entlang der Meeresfelsen geht’s weiter über Vredenburg nach Langebaan. Das sehr touristische Örtchen erlaubt in keinem der drei Campingplätze Hunde, so müssen wir weiterziehen nach Yzerfontein. Haben wir ein Problem??

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Im YZERFONTEIN-Caravan Park (S 33° 20.192| E 18° 09.772) kommen wir trotz Hundeverbot unter. Wir haben Glück, der Chef selbst begrüßt uns und was dem Ochsen nicht erlaubt ist, Jupiter darf auch Verbotenes. Wir haben einen kleinen 2 Personen Grill im Shoprite erstanden, der heute eingeweiht wird. Frankfurter Braai...

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Eigentlich wollen wir nur weiter bis Bloubergstrand, dort soll der Blick auf den Tafelberg am schönsten sein. Die Aussicht ist grandios, nur wir finden keinen Caravanpark, wo Hunde akzeptiert werden. So ziehen wir wieder weiter und finden erst in Belleville, etwas östlich von Kapstadt die Hardekraaltjie Campsite (S 33° 54.162 | E 18° 36.774), in der wir dank des anwesenden Platzwartes auch mit Blacky bleiben dürfen. Puh!

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Zur Orientierung machen wir am nächsten Tag mit dem Roten Oben-Ohne-Bus eine Stadtrundfahrt. An mehreren Haltestellen kann man aus- und zusteigen, was wir am Greenmarket gleich mal testen um zu frühstücken. Das ist schon ein Touristenfang, aber trotzdem ist es herrlich zwischen den vielen Souvenirständen den ständig wechselnden Straßenmusikern zu lauschen. Iris dealt mit Peter um ein Bild für den OF-EN und Joe will partout seine CD „The Best of Ganga Muffins“ selbst für wenig ZAR an die Frau bringen.

Die nächste Etappe geht dann zur Talstation der Tafelbergbahn, Blacky darf nicht rauf, könnte aber runterfahren mit der Bahn ;-) Na dann machen wir morgen halt einen Spaziergang.

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Aber zum Glück erreicht uns in Champs Bay ein Anruf von Wolframs Doppelkopf-Freund Lutz. Er macht mit seiner Lebensgefährtin Heike Urlaub in Stellenbosch. Bei den gemeinsamen Interessen wie Rotwein und gutem Essen, die Wolfram mit Lutz verbinden, ist klar, dass wir noch am gleichen Abend erst mal nach Stellenbosch weiterziehen.

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Heike und Lutz haben ein wunderschönes Apartment mit Sunsetterrasse und Blick auf den Tafelberg im Linquende Farm Guesthouse (S 33° 59.204 | E 18° 48.721). Dort findet sich auch für uns ein Plätzchen und Blacky hat wieder zwei neue wilde Freunde. Der 7 Monate alte Rhodesian Richback und ein 3 Jahre alter Wollknäul. Schon an diesem ersten Abend wird klar, Lutz, der pensionierte Lufthansa Flugkapitän, der schon seit 3 Wochen hier ist und das nicht zum ersten Mal, kennt sich aus in den hiesigen Weingütern. Er weiß wo es den besten, preiswertesten Rot- und Weißwein gibt, wo man am schönsten frühstücken oder bei Sonnenuntergang dinieren kann. Da er selbst ein begeisterter und hervorragender Koch ist, zählen seine Empfehlungen ganz besonders.

Doch am nächsten Tag ist erst mal Golf angesagt. Heike hat Trainerstunde und Lutz nimmt Wolfram mit auf die Driving Range. Wie endet der Nachmittag? Wolfram hat 5 Trainerstunden gebucht und ist heiß auf das nächste Sportgeschäft ...

Aber dafür bleibt erst mal keine Zeit, denn die Happy Hour im Weingut Dornier (S 33° 59.542 | E 18° 52.249) endet um 18.00 Uhr. So wichtige Termine haben wir noch nie verpasst. Zu den tollen Weinen gibt’s „tausend“ verschiedene Tappas und drei traumhaft unterschiedliche Flammkuchen. Das reicht erst mal als feste Grundlage für den weiteren Abend.

Zum Frühstück am nächsten Morgen sitzen wir hoch über den Weinreben im Weingut Guardian Peak (S 34° 00.395 | E 18° 50.188) und schaffen wieder Grundlage für die geplante Weinprobe im Weingut Hidden Valley. Leider ist der Spaziergang dorthin vergebens. Ein Brautpaar war schneller und hat das ganze Haus auch noch für die nächsten zwei Tage gebucht.

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Doch das ist hier in Stellenbosch kein Problem. Nur etwa 2 km weiter liegt das Weingut von Ernie Els (S 34° 00.925 | E 18° 50.966), ja richtig, der Weltklassegolfer. In seinem auch architektonisch beeindruckenden Weingut können wir  hervorragende Rot- und Weißweine mit traumhafter Aussicht auf die Rebstöcke verkosten.

Wir sind gestärkt und fahren zur Warenhauskette GAME, wo Wolfram sein erstes Golfbag ersteht. Man höre und staune, ein komplettes Set im Bag mit Ständer von Dunlop für 1699 Rand (ca. 170 EUR). Schade, dass die erste Trainerstunde erst morgen ist.

Jetzt müssen wir erst noch mal was für die Figur tun. Fruit & Veg hat nicht nur erstklassiges Obst und Gemüse, nein hier gibt’s leckeren Fisch und Fleisch zum Träumen. Lutz wird einen Kingklip zubereiten, dazu Butternuts (Kürbis) und Salat und -  natürlich, Weißen vom Gut De Meye und Roten Ladybird von..??, wer kann sich all die Namen merken?

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Nach dem gemeinsamen Frühstück ruft am Samstagvormittag der Treasury Market von Oude Libertas (S 33° 56.504 | E 18° 50.374). Kunsthandwerk, Kleidung, Lebensmittel, Musik, ein bisschen wie auf dem Neuenheimer Markt nur noch besser. Nach 11 Uhr darf’s dann auch schon mal ein Gläschen Sekt und ein paar frische Austern sein.

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Dann ist es endlich soweit, Wolframs erste Golfstunde bei Anna Becker im Golfclub Devonvale (S 33° 52.986 | E 18° 48.198).

Die junge Schwedin lobt ihn motivierend und Wolfram weiß, er hat richtig entschieden. Es war eine schwere Entscheidung. Das nächste halbe Jahr gibt’s auf unserer Reiseroute Golfplätze satt, doch was kommt danach? Schläft der Sport und das Geübte wieder ein? Jetzt nehmen wir erst mal mit, was Schlaraffenland so beschert.

Nach der Golfübung geht’s zum Weingut Simonsig (S 33° 52.223 | E 18° 49.674). Auch hier zwei Glas Weiß- und zwei Glas Rotwein plus zwei Flaschen besten Roten fürs Abendessen, alles für 20 EUR; Genuss erschwinglich!

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Am Sonntagvormittag Bilder sortieren für den neuen Bericht. Die Homepage ruft. Das ist harte Arbeit!

Zum Nachmittagspicknick mit zwei Flaschen gekühltem Weißen und Sandwichs geht’s Richtung Cape Town in den Botanischen Garten Kirstenbosch (S 33° 59.344 | E 18° 26.051). Bei den Old Mutual Summer Sunset Concerts spielt heute Hugh Masekela. Einer der besten südafrikanischen Jazzer verwöhnt uns mit Trompete, Gesang und seiner Spitzen-Band. Verwöhnen? Die Südafrikaner geraten aus dem Häuschen! Hier sitzt man nicht still wie in der Alten Oper und lauscht ehrfürchtig den jazzigen Tönen. Alle grooven, die Damen neben uns kennen sogar die afrikanischen Texte, unbeschreibliche Lebensfreude.

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Danach sind wir in Somerset West im Weingut Sylvanvale (S 33° 54.191 | E 18° 48.893). Zum kleinen Nachtmal mit, na klar, Rotwein, dem 2005er Family Reserve. Die Flasche kostet hier im Restaurant 145,- Rand.(14,50 €)

Heute kommt dann der Bericht zu den Bildern, und schon ruft die zweite Trainerstunde.

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26.3 – 6. April 2012 (km 53.894)   

Montag ziehen wir um ins Mountain Breeze Camp (S 33°59,257 | E 18° 49.772) zwischen Somerset West und Stellenbosch. Weil wir ja noch einige Tage in dieser Region bleiben wollen, stellen wir unsere Kabine ab um mit Mercedes etwas beweglicher zu sein.

Wir treffen Peter und Rita aus der Lüneburger Heide. Sie fliegen im Winter mit dem Nötigsten nach Südafrika, kaufen Campingausrüstung und mieten ein Auto um dann 3 Monate hier zu leben. Am Ende der Reise wird alles Angeschaffte wieder verschenkt. Rita feiert hier ihren 70ten, Peter ist 74. Wieder eine Reisevariante im Rentenalter.

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Es ist ein bisschen wie Urlaub. Eine „feste Adresse“, von wo wir Ausflüge machen, vorwiegend auf den Golfplatz von Devonvale. Dann wieder Spaziergänge mit Blacky oder einen Abstecher zu den Nachbarn Heike und Lutz. Mit den beiden machen wir am Mittwoch Abend dann noch eine Tour nach Somerset West ins Blue Waters Seafood (S 34°05.984 | E 18° 51.063). Den Wein bringt Lutz mit und so müssen wir lediglich 25 ZAR „Korkengeld“ pro Flasche bezahlen und können zu unserem Dinner die hervorragensten Weine zu erschwinglichen Preisen genießen.

Hier sind wir, weil dies ein ganz besonderes Restaurant ist. Zum Glück hatte Lutz einen Tisch bestellt, denn der Laden ist reichlich voll. Als Vorspeisen gibt’s Sushi ohne Reis (wir haben den Namen vergessen) und Calamares (sind überhaupt nicht wie Gummi!!). Als Hauptspeise Kingsklip und als Nachspeise wieder rohen Fisch. Wir waren bisher keine Sushi-Fans, sind’s aber geworden. Dass der Fisch hier fangfrisch besonders lecker ist, ist klar. Auch heute noch beim Schreiben kurz nach dem Frühstück läuft Wolfram das Wasser im Mund zusammen (Sabber!). Nach dem abendlichen Schmaus verabschieden wir uns von Heike und Lutz. Die beiden fliegen Freitag zurück.

Wir setzen Freitag nach Wolframs letzter Golfstunde die Kabine wieder auf Mercedes für einen Wochenendausflug. Ja, wir werden zurückkommen. Wolfram hat seinen Golfunterricht upgegradet. PRO Anna soll ihn zur Platzreife bringen und Iris will mit Golf beginnen. Dienstag wollen wir zurück sein.

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Unser Ausflug führt uns an die Küste der False Bay. An dieser fahren wir entlang bis hinter Simon’s Town, wo wir unser Lager im Oaklands Camp Resort (S 34° 12.258| E 18° 27.260) aufschlagen. Nach einem Lunch im benachbarten Country and Golfclub bleibt noch Zeit um die Pinguinkolonie im Bourder NP zu besuchen. Sogar Blacky darf uns auf dem Rundgang begleiten.

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Samstag geht’s dann weiter nach Südwesten. Wir fahren ans Kap der Guten Hoffnung, den südwestlichsten Punkt Afrikas. Die Ausblicke auf unserer Strecke sind grandios. Am benachbarten Cape Point, auf dem der Leuchtturm steht machen wir nur kurz Halt. Zuviel Tourismus hier! Nicht weil auch hier in ZA Osterferien sind, es sind vorwiegend Busse mit deutschen und japanischen Touristen, die hier ausgeschüttet werden.

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Vom Südwestlichsten Punkt geht’s dann längs der Westküste der Kap Halbinsel nach Norden durch Scarborough bis Kommetjie, wo wir im Imhoff Camp (S 34° 07.976 | E 18° 20.267) die Nacht verbringen. Neben uns machen Petra und Dirk aus Deutschland mit ihren drei Kindern Stop. Petra war schon neun mal im südlichen Afrika. Einige Male über Monate und ist begeistert die nächsten 3 ½ Wochen wieder hier zu sein.

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Am nächsten Morgen dann, Strandspaziergang mit Blacky. Hier gibt’s zwar Schilder, dass Hunde an der Leine zu führen sind, aber kaum einer hält sich daran. Und so unterhalten sich bald nicht nur die Hunde sondern auch deren Besitzer.

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Nach zwei Stunden ziehen wir uns mit roten Köpfen, die Sonne und das Meer, auf die Campsite zurück. Heute wollen wir den Chapman’s Drive Richtung Hout Bay fahren. Nach wenigen Kilometern heißt es für uns allerdings umkehren. Die Straße ist auf 2,10 m Breite begrenzt, was wir wahrscheinlich noch geschafft hätten. Die Höhenbegrenzung von 2,70 m liegt aber weit unter unseren 3,50 m Höhe, sodass wir besser umkehren.

Die Alternative, die Constantia-Wine-Route, können wir nicht ganz auskosten, da wir heute noch bis Cape Town wollen. So lassen wir die angebotenen Weinproben und genießen lediglich Landschaft und Meersicht.

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Rast machen wir erst im Grand Café & Beach. Eine alte Werft umgebaut zum Restaurant mit künstlich aufgeschüttetem Strand. 1a Lage direkt am Atlantik. Die 0,12 m2 große Pizza schmeckt hervorragend, ist mit 250 Rand aber auch sehr teuer. Da ist Iris Ceasar’s Salad mit 70 Rand schon wieder richtig günstig. Die Schönen und so wie sie tun auch reichen Tischnachbarn kümmern die Preise nicht. Sie genießen ihren Sonntagspätnachmittag in vollen Zügen, bezahlt wird mit der Kreditkarte.

Die Nacht verbringen wir in Cape Town im Hardekraaltjie Camp (S 33° 54.162 | E 18° 36.774), wo wir Bodo wieder treffen. Der Kölner war mit Frau Sabine vor fast 5 Jahren in Deutschland aufgebrochen. Da Sabine z.Zt. in einem Projekt für World Wide Fund in Berlin gebunden ist, wartet Bodo in Cape Town und nutzt die Zeit seinen Mercedes Truck zu warten. Auch er würde gerne an Afrikas Westküste nach Norden fahren, wie wir, sieht aber in den nächsten Monaten nicht die Möglichkeit dafür. Gemeinsames  Fachsimpeln bis in die Nacht.

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Am nächsten Morgen fahren wir durch Cape Town zurück nach Westen an die Waterfront. Heute ist die Tafelbergbesteigung angesagt. Nach einem stärkenden Picknick am Fuß des Berges, Frühstück war ausgefallen, ziehen wir los. Der Weg ist steil und wird, inzwischen ist es 13 Uhr zu 3 ¼  von der Sonne beschienen.

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Nach 1 ½ Stunden ist deshalb jede Pause um entgegenkommende Wanderer durchzulassen, im Schatten recht. Erst nach 2 ½ Stunden werden wir von einem Ausblick belohnt, wie wir ihn auf unserer bisherigen Reise noch nicht hatten. Na ja, wir sind halt keine Bergsteiger. Auch Blacky darf mit der Gondel zu Tal fahren, sonst hätte Wolfram diesen Aufstieg nicht gemacht!

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Mit dem Feierabendverkehr zuckeln wir durch Cape Town nach Osten, wo wir hinter Soneike im Van Zyl's Rus Caravanpark (S 33° 54.280 | E 18° 42.521) eine wunderschöne Anlage finden.

Für Dienstag haben wir unsere Golf PRO Anna Becker für fünf Stunden gebucht. Etikette- und Regelschulung sind angesagt, bevor Iris ihre erste Golfsunde nimmt und Wolfram die Platzreifeprüfung absolviert. Die anschließende schriftliche theoretische Prüfung macht Iris gleich mit. Sie weiß nach ihrer ersten Stunde, dass sie auch weitermachen und möglichst bald ebenfalls die Platzreife haben will.

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Hier in Südafrika fragt zwar niemand danach, aber wir beide haben es immer geliebt Scheine zu machen. Und vielleicht kommen wir ja wieder mal nach Deutschland!?

Zunächst drehen sich jedoch unsere Gedanken um Golf und nicht nur deshalb sind wir in diesem Land zur Zeit gerade recht. Die weitere Woche ist von Golfunterricht und Üben auf der Driving Range bestimmt.

Da das Van Zyl Camp über Ostern vollkommen ausgebucht ist ziehen wir Donnerstag Nachmittag um nach Paarl, wo wir im Berg River Resort (S 33° 47.640 | E 18° 57.149 schönster Platz am Fluss C27 oder C28) noch ein Plätzchen zwischen hunderten südafrikanischen Campern finden.

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Der Platz  ist trotz der starken Belegung einladend. Chris, der Sohn des Eigentümers kümmert sich persönlich um uns und heißt vor allem auch Blacky willkommen.

Heute Karfreitag ist Golf-Ruhetag und wir finden Zeit für unser Tagebuch-Update.

Unseren Lesern wünschen wir ein frohes Osterfest :-)

Geseënde Paasfees

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6. - 20. April 2012 (km 54.578)   

   
Der Karfreitag ist arg verregnet und außer Homepage-Update läuft nix.

Samstag steht dann der Kauf eines Golfbags für Iris an. Nach den absolvierten Stunden und dem festen Ziel mit Anna bis zur Platzreife zu üben wird es höchste Zeit dafür. Für nur 130 EUR ist sie dabei. Es ist ein bisschen enger geworden im OF-EN. Die beiden Golfbags sind im Haus während der Fahrt und im Auto beim Wohnen, Blacky steht immer im Weg ;-)

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Da das Wetter auch heute nicht so toll ist, es nieselt immer wieder fällt die geplante Übungsstunde auf der Driving Range aus und wir fahren zum Lunch Richtung Franschhoek zur MORESON Weingut Farm (S 33° 53.245 | E 19° 03.483). Neben Wein werden hier Farmprodukte angeboten und Heikes Tipp, nicht nur was den Ceasar’s Salad angeht, ist ein Volltreffer.

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Sonntag ist das Wetter zwar auch nicht strahlend, aber das neue Golfgerät muss ausprobiert werden. Auf der Driving Range treffen wir einen Übenden, der nach 5 Jahren Golfabstinenz wieder einsteigt. Nach eigenen Angaben hatte er ein Einser-Handicap gespielt und seine Schläge sind wirklich beachtlich. Wir machen daneben einen besonders "bescheidenen" Eindruck. Als Wolfram dann noch bemerkt, dass der Herr gerade mal 230 m mit einer Zigarette zwischen den Lippen geschlagen hat, ist der Frust besonders groß.

Nach einer aufbauenden Golfstunde mit Anna, müssen wir uns am Dienstag um ein Ersatzfahrzeug kümmern. Mercedes blinzelt wieder mal mit dem roten EDC-Auge und auch das hellere ABS leuchtet. Die Kabine wird im Berg River Resort (S 33° 47.640 | E 18° 57.149) dieses mal abgesetzt. Nachdem Ostern vorbei und das Camp bis auf wenige Restcamper leer ist, finden wir bei C27/28 den Traumplatz direkt am Fluss.

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Budget bietet für ca. 30 EUR am Tag einen Polo mit 200 Freikilometern. Als wir Mittwoch Nachmittag bei Mercedes Stellenbosch unser Auto wieder abholen, ist ein neuer Fühler/Schalter für die Bremsanlage eingebaut und die EDC Leuchte soll mit einem neuen Luftfilter befriedet werden.

Nur noch eine Wäsche, das gehört hier zum Service und wir können weiterziehen. Die Wäsche dauert etwas über eine Stunde, inzwischen ist es nach 17. 00 Uhr und bis wir unsere Golfbags sicher auf der Pritsche verzurrt haben, ist es kurz vor sechs. Iris fährt Mercedes, Wolfram den Polo zu Budget. Nur, als Iris startet leuchtet die EDC wieder und Budget hat schon um fünf Uhr Feierabend.

Also bleibt Mercedes bei Mercedes und wir fahren weiter Polo. Am nächsten Nachmittag dann viele Erklärungen, es war der Dieselfilter, der ohne weitere Kosten dazu gebracht wurde, dass die EDC nicht mehr leuchtet. Auch Budget hat heute noch nicht geschlossen und wir können uns auf Iris Platzreife-Test am nächsten Tag vorbereiten.

Dank Anna Beckers erfolgreichem Trainingskonzept läuft dies relativ entspannt ab. Wir verabreden uns noch mal mit der quirligen Pro für eine letzte Stunde am nächsten Tag, während der wir drei Loch auf dem wunderschönen Devonvale Platz spielen. Anna gibt letzte Tipps und schickt uns reif für weitere Plätze auf unsere Golflaufbahn.

Etwa 70 km südlich von Stellenbosch liegt Kleinmond, ein stilles Rentnerörtchen mit einem Neun-Loch-Golfpatz. Hier wollen wir am nächsten Tag, Samstag, unsere erste Runde ohne Anleitung drehen. Da den Tag über ein Wettbewerb läuft können wir erst um 16 Uhr starten. Um 19 Uhr wird es dunkel sein. Sollen wir das wagen? Nein, ein Tag Pause kann uns nicht alles vergessen lassen. Wir wohnen auf dem Kleinmond Caravanpark (S 34° 20.010 | E 19° 02.428) ganz nah am Meer für die Morgenspaziergänge mit Blacky.

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Sonntag dann starten wir um 11 Uhr unsere Runde. Alles weg! Wir brauchen für 10 Loch fast 3 ½  Stunden und finden trotzdem fünf Bälle nicht mehr. Nicht nur leicht peinlich berührt winken wir immer wieder nachfolgende Flights durch. Hier muss noch gewaltig geübt werden.

Am nächsten Tag, der Patz wird heute nur von wenigen gespielt, die zweite Runde. Wir schaffen die 10 Loch in knapp 2 ¼ Stunden, dafür bleiben diesmal 10 Bälle im Gebüsch. Trotzdem sind wir guter Dinge und wissen, morgen ist ein neuer Golftag. Ja, das Abenteurereisen hat eine Unterbrechung gefunden, langweilig wird unser Leben trotzdem nicht.

Am Dienstag entschließen wir uns nach einer dritten Runde auf dem Platz, dass der nächste Platz eine Driving Range haben muss. Besonders unsere Abschlage und die langen Schläge vom Fairway müssen sicherer werden, bevor wir einen weiteren Platz pflügen.

Vor unserer Weiterreise aber noch eine Begegnung besonderer Art. Auf dem Parkplatz vor einem Hafenrestaurant spricht uns Nikolas Lemmer an. Der alte Herr, später erfahren wir er ist 82, lädt uns zu einer Tasse Kaffee in sein Ferienhaus ein.

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Nic möchte sein Deutsch mit uns üben, und seine Frau Henriette, die fließend Deutsch spricht serviert eine halbe Stunde später einen tollen Kaffee. Die beiden sind Südafrikaner, aber Nic betont sie seien Volksdeutsche. Die Geschichte seiner Vorfahren ist bis ins 12te Jahrhundert belegt und in Geschichte kennt er sich besonders aus. Nic ist General a.D. der Südafrikanischen Armee und hat ein besonders einnehmendes Wesen, sodass die Stunde, die wir zusammen Kaffeetrinken nicht ausreicht.

Er fährt alle vier im VW-Bus nach Bettys Bay in ein griechisches Restaurant zum Abendessen, wo die Unterhaltung weitergeht. Als wir uns dann gegen 22 Uhr verabschieden, müssen wir versprechen am nächsten Morgen nochmals vorbeizukommen, um seine Empfehlungen für Namibia mitzunehmen. Preußisch pünktlich um 9.30 Uhr stehen wir am nächsten Morgen vor der Tür. Wir haben gerade eine Tasse Kaffee getrunken und Nics Plänen für unseren Namibiaaufenthalt gelauscht, da kommt weiterer Besuch. Der General hat die Lokalpresse zitiert und wir dürfen über unsere Reise berichten und unser Auto vorstellen. Dazu ein paar Bilder und nach einer weiteren Stunde werden wir entlassen. Trotz der kurzen gemeinsamen Zeit fällt der Abschied von diesen beiden herzlichen Menschen wirklich schwer. Wir versprechen sie in ihrem Zuhause in Pretoria noch einmal zu besuchen.

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Unseren Plan etwa 80 km südlich in Gansbaai für ein, zwei Tage Halt zu machen hält Nic nicht für empfehlenswert. „Fahrt weiter und nutzt die Zeit für die Garden-Route, dort ist es viel schöner“. Folgsam, wie wir erzogen sind, machen wir in Gansbaai nur einen kurzen Stop. Der Weg über Hermanus hierhin wird Whalecoastroute genannt. Nur ist die Walsaison erst Juni bis Oktober und auf das hiesige Shark-Cave-Diving können wir gut verzichten. Es geht direkt weiter zum Cape Agulhas, der südlichsten Spitze Afrikas.

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Hier treffen sich Atlantik und Indischer Ozean. Ein paar Bilder, im Ort Fish ’n Chips und weiter geht’s nach Norden bis Swellendam. Dieser kleine Ort ist richtig hübsch mit seinen Gebäuden aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

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Ein kurzer Spaziergang am nächsten Morgen und weiter geht’s nach Mossel Bay. Unterwegs aber mal kurz runter von der N2, Heidelberg muss besucht werden.

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Am Nachmittag dann in Mossel Bay - STRESS! Auf dem empfohlenen Point Caravan Park werden wir wegen Blacky abgelehnt. Schade, denn hier treffen wir Winfried und Jutta. Unsere Verabredung im benachbarten Café müssen wir später absagen, weil keiner der vier Caravanparks in der näheren Umgebung Hunde erlaubt.

Erst auf einem Platz mit Camping- und Caravanausstattung bekommen wir einen Tipp. Etwa 20 km in Richtung George liegt das Pine Creek Caravan Resort (S 34° 02.417 | E 22° 13.179), wo wir endlich sehr freundlich mit Blacky aufgenommen werden.

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Der Platz direkt am Fluss ist traumhaft schön und schon beim Abendbraai ist klar: hier bleiben wir noch einen Tag, der dritte ohne Golf, um unser Tagebuch aufzufrischen.

Goeiendag

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20. -30. April 2012 (km 55.299)   

Samstag geht’s rund 30 km weiter auf der Gardenroute Richtung George. Unser erster Weg führt uns zum Kingswood Golfclub (S 33° 58.077 | E 22° 25.738), wo wir auf der Driving Range Val Holland treffen. Die Pro war uns von Anna empfohlen worden, falls wir noch weitere Trainingseinheiten brauchen.

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Die sind dringend nötig! Val beobachtet unser Gehack auf dem Übungsfeld und schiebt Sonntag Nachmittag einen Termin ein, der uns weiterhelfen soll.

Der George Caravan Park (S 33° 59.617 | E 22° 31.159), etwa 15 km vom Golfclub, ist trotz eigenem Sanitärblock nicht so umwerfend, aber Blacky kann hier frei laufen und der Standplatz ist mit 11 Euro auch nicht überzogen teuer.

Die Golfstunde mit Val am Sonntag bringt uns dann das Gelernte wieder in Erinnerung und die Bälle fliegen schon wieder besser. Trotzdem buchen wir für Montag eine weitere Stunde. Wie man liest, bestimmt jetzt außer Blacky auch noch Golf unsere Reiseroute. Aber hier an der Gardenroute finden wir Golfplätze satt und die Schwierigkeit liegt eher bei Übernachtungsplätzen, wo auch der Hund akzeptiert wird.

Von George bis Wilderness sind es nur knapp 20 km. Ist das der schönste Strand an der Gardenroute? Er lädt jedenfalls zu einem Spaziergang ein und so machen wir Stop um uns mit Blacky die Beine zu vertreten.

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Val hatte uns den Tipp Buffelsbay gegeben, ein kleiner Ort vor Knysna. Am ziemlich vollen Campingplatz direkt am Meer werden wir wegen Blacky wieder mal abgewiesen, Naturschutzgebiet. Das ist aber weiter nicht schlimm, denn nur wenige Kilometer vor dem Ort liegt der viel schönere Buffelskop Caravanpark (S 34° 05.032 | E 22° 57.866), indem wir ganz allein stehen können; ein Platz mit wunderbarer Aussicht aufs Meer und nahen Spazierwegen für Blacky.

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Nach Knysna sind es von hier etwa 20 km, wo ein Traumgolfplatz an das Simola Hotel (S 34° 00.220 | E 23° 02.156) angeschlossen ist. Jack Nicklaus hat diesen Platz designed und sein Anliegen war die Gegebenheiten der Natur, die Topographie, Wasser und Bewuchs, bestmöglich in den Parcours aufzunehmen. Das ist bestens gelungen. Leider wird hier heute ein Wettbewerb gespielt und wir können keine Runde drehen. Die Driving Range steht wegen eines Regengusses in der Nacht unter Wasser und die Sonne muss erst noch ihre Arbeit tun, bevor wir dort übern dürfen.

Also fahren wir weiter zum Knysna Golf Club (S 34° 03.491 | E 23° 04.725), wo aber auch ein 2-Tageswettkampf ausgetragen wird. Die Senioren sind on tour. Neben dem Golfclub gibt’s noch eine private Driving Range, die wir am nächsten Tag nutzen bevor wir weiter nach Plettenberg Bay fahren. In Keurboomstrand ist der hundefreundliche Archer’s Rock Caravanpark (S 34° 00.157 | E 23° 27.740), wo wir uns für eine Nacht einrichten.

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Im benachbarten Goose Valley Golfclub (S 34° 01.592 | E 23° 22.867) schlagen wir am nächsten Morgen auf dem Übungsgelände ein paar Bälle bevor wir über Stormsriver etwa 180 km bis Jeffrey’s Bay weiterfahren.

Freitag der 27.4. ist in Südafrika ein öffentlicher Feiertag und Montag der 30.4. ein Brückentag. Verbunden mit dem weltweiten 1. Mai Feiertag ergibt sich für die Südafrikaner ein superlanges Wochenende. Trotzdem bekommen wir auf dem Jeffrey’s Bay Caravan Park (S 34° 02.651 | E 24° 55.625) direkt an der Meeresbucht einen schönen Stellplatz, den wir für 4 Nächte buchen. Für zwei Pensionäre mit Hund kostet die Nacht hier nur 95 Rand.

Der Golfplatz von J-Bay ist auch nicht weit und auf der benachbarten Driving Range können wir für 10 Euro 250 Bälle fliegen lassen. Weil das so gut klappt belohnen wir uns nach einem Strandspaziergang im Kitchen Window Restaurant (S 34° 03.050 | E 24° 55.502) direkt am Strand mit Seafood und Wein. Leider wird der herumstreunende Blacky von einem benachbarten Hund gebissen. Der wunderschöne, riesige Pointer verteidigt nicht nur sein Grundstück, sondern auch das benachbarte Restaurantgelände.

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Am nächsten Morgen müssen wir deshalb zum Tierarzt Dr. van Niekerk (S 34° 02.746 | E 24° 55.486), der die Wunde mehr schlecht als recht versorgt. Er habe heute keine Angestellten und könne erst am Montag nähen. Dies müsse unter Vollnarkose passieren und koste 2500 Rand (250 EUR). Iris Kopfwunde unter örtlicher Betäubung zu nähen hatte nur 130 EUR gekostet. Blackys Kastration unter Vollnarkose 65 EUR.  Der Vet hier hat eindeutig ein Rad ab und sein Verband ist nach wenigen Minuten auch ab, sodass die Wunde frei liegt. Iris bessert mit Pflaster nach und wir können am Sonntag in Ruhe 9 Loch Golf spielen.

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Am Montag Morgen sind wir wieder beim Tierarzt und der bekommt Iris Unmut zu hören. Inzwischen hatten wir ja geglaubt die 2500 Rand seien ein Missverständnis, aber nein, das ist sein Preis. Wahrscheinlich ein Abwehrangebot, weil er gar nicht nähen kann. Also bekommt Blacky nur einen neuen Verband und der hält dann tatsächlich den Tag über.

Blacky liegt aber auch nur auf seinem Platz im OF-EN, während wir nach 9 Loch Golf die 250 km von J-Bay über Port Elizabeth nach Port Alfred fahren. Dort führt unser Weg am Royal Port Alfred Golf Club vorbei ins Medolino Holiday Resort (S 33° 36.118 | E 26° 53.356), wo wir unser Lager aufschlagen um nach dem Tagebuch-Update auf den Golfplatz zu ziehen?

cu soon

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1. - 6. Mai 2012 (km 56.274)   

Der Golfplatz ist leider wieder von einem Turnier belegt und auch am nächsten Morgen nur bis 10.58 Uhr frei, dann ist T-Off Zeit für den nächsten Wettbewerb.

Weil wir nicht unter Druck spielen wollen, verabschieden wir uns vom Royal Port Alfred Golfclub und fahren ca. 150 km weiter längs der Sunshine Coast nach East London. Der Ort macht einen netten Eindruck, bietet aber keine Campsite die uns anspricht, sodass wir unser Lager erst im Gonubie Resort (S 32° 56.011 | E 28 ° 01.794) aufschlagen. Dieses Camp liegt an der Gonubie Flussmündung, das Flussufer hier ist ein kilometerlanger Sandstrand und damit ein idealer Hundespielplatz.

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Von hier geht’s weiter längs der Wild Coast und tatsächlich die Gegend ist deutlich ursprünglicher, als das was wir in den letzten Wochen in Südafrika  erlebt haben. Die Straßen durch die Ortschaften, die wir befahren sind wieder belebter, eine vorwiegend schwarze Bevölkerung bestimmt den Lebensstil, der bunter und lauter und von mehr Gerüchen geprägt ist. Sind wir zurück in Afrika?

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Als wir dann etwa 40 km vor Mthatha von der N2 Richtung Elliotdale / Küste abbiegen, endet auch der Teerbelag der Straße und auf „Dirt Roads“ geht’s weiter Richtung Coffeee Bay. Unser Ziel "Hole In The Wall" erreichen wir über eine wirklich raue Piste, wie wir sie in Südafrika bisher nicht erlebt haben. Aber der Weg lohnt sich. Die Ausblicke auf Buchten und Strände erfreuen Auge und Gemüt.

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Der Spaziergang von Holiday Village (32° 01.912 | E 29° 06.642) direkt am Meer dauert nicht länger als eine ¼ Stunde und ist unbeschwerlich. Es ist schön dass wir dieses „Bild der Natur“ trotzdem alleine erleben können. Das Abendessen im Restaurant direkt an der Bucht, ein Seafoodbasket mit Muscheln, Gambas und Fisch und dazu eine Flasche 2005er Sauvignon Blanc aus Stellenbosch ist mit etwas mehr als 20 EUR besonders erfreulich.

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Am nächsten Morgen wollen wir über 150 km unbefestigte Piste längs der Küste nach Port St. Johns fahren, statt etwas mehr als 60 km dorthin zu wandern. Es werden dann mehr als 200 km, weil wir irgendwann einen Abzweig verpasst haben und es erst bemerken als wir auf einer fast perfekten Teerstraße landen.

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Die Landschaft ist trotzdem noch nahezu unberührt. Ein rundes und ein eckiges Gebäude, meist türkis, sind die typischen Ansiedlungen, der in dieser Gegend ansässigen Xhosa. Die Rondavels gehören je einer Ehefrau, im eckigen lebt der Hauherr. Hier bei 80 km/h ins Träumen zu kommen ist allerdings nicht ungefährlich. Leicht können um die nächste Ecke ein paar Rinder oder Ziegen auf dem warmen Asphalt liegen.

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Port St. Johns ist ein kleiner Ort an der Mündung des Mzimvuba, einer der 18 Flüsse die hier an der Wild Coast ins Meer münden. Dem Campingplatz am Ozean fehlt die Pflege, sodass wir etwa 5 km zurück fahren bis zur Brücke über den Fluss. Dort finden wir im Pont Camp (31° 35.740 | E 29° 31.548) einen schönen Platz und Blacky mit dem 5 Monate alten Doggenrüden einen hübschen Spielgefährten.

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Zur Krönung des Tages gibt es Crayfish auf dem Grill, die Iris morgens frisch bei einem Fischer für 20 Rand pro Tier erstanden hat.

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Die nächste Etappe soll uns über Port Edward nach Port Shepstone führen, etwa 240 km. Wir verlassen die Wildcoast und fahren längs der Hibiskus Coast. Den Caravanpark in Shepstone erreichen wir gegen 2 Uhr nachmittags. Hier steht ein Caravan neben dem nächsten und es sieht aus, als hätten sich die Camper fest installiert. Die Wohnwägen haben nicht nur riesige Vorzelte, sondern auch noch Nebenzelte und die Autos sind auch irgendwie in die Camperburgen integriert, sodass zwischen den Zelten und Schnüren kein Weg offen bleibt. Hier fühlen wir uns überhaupt nicht wohl.

Also geht’s weiter. Nach Scottburgh sind’s noch knapp 45 km, da soll es auch eine schöne Anlage geben. Die sieht auch gepflegt aus, aber NO DOGS! Von hier sind es bis Durban nur noch knapp 60 km und dort finden wir nach 7 Stunden endlich im Queensburgh Caravanpark (29° 51.792 | E 30° 54.361) einen schönen Platz an einem Bach, dort ist auch Blacky - mit Leine - akzeptiert .

hamba kahle (Zulu)

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6. - 16. Mai 2012 (km 57.330)

Sonntag verbringen wir in dem sehr gepflegten Queensburgh Caravanpark. Weiße Südafrikaner und die Mitglieder der großen indischen Gemeinde Durbans feiern hier Hochzeit, Geburtstag und Kindergeburtstag, da gibt’s viel zu sehen.

Am nächsten Morgen brechen wir dann nach Pinetown auf. Unsere Mercedes zwinkert wieder mal mit einem Auge. Nicht rot, nur orange, im Zweisekundentakt. Die Bedienungsanleitung empfiehlt zur Kontrolle des Verteilergetriebes eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Die MB-Werkstatt in Pinetown nimmt uns freundlich auf und nach zwei Stunde Wartezeit erfahren wir, dass sie hier nicht das richtige Werkzeug haben bzw. der 3,50 m hohe OF-EN nicht in die Werkstatt eingefahren werden kann.

Wir sollen nach Riverhorse Valley zur MB-Werkstatt für LKWs. Auch dort werden wir freundlich und hilfsbereit empfangen. Nur G-Modell oder wie das Auto hier in Südafrika heißt "Gelandewagen" kennt hier keiner. "Fahrt nach Umhlanga Rocks, da gibt’s eine neue große MB-Werkstatt, die können das bestimmt.

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Moment ich rufe dort erst mal, an bevor ihr losfahrt." Zwei Minuten später bekommen wir die genaue Anschrift und einen Namen mit Telefondirektdurchwahl, wo wir am nächsten Morgen erwartet werden.

Der Tag ist weitgehenst gelaufen. Wir haben noch zwei Stunden bevor wir Trish und Paul, die Eltern von Tracey besuchen. Mall-zeit! Trish und Paul beweisen warum Tracey so eine liebenswerte Person ist. Ihre Eltern waren ihr immer gutes Beispiel. Unser OF-EN kann die Nacht neben ihrer Garage im sicheren Chacely Estate stehen und wir gehen gemeinsam essen.

Der nächste Tag ist dann wieder für Mercedes reserviert. Bis Umhlanga Rocks sind es gut 40 km und durch das Schnellstraßengewirr von Durban brauchen wir eine Stunde dorthin. Ein mercedesgerechter Empfang wird uns bereitet und nach einer Stunde ist das Diagnosegerät angeschlossen. Es meldet drei mögliche Fehlerursachen. Nach etwas Überredung gehen die Mechaniker auch gleich daran, diese Ursachen zu verfolgen.

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Wir werden solange ins nahe Einkaufszentrum Gateway geschickt, wo wir wieder mal staunen können. Wenn wir in Frankfurt etwas vergleichbares haben, dann nur auf der Goethestraße und Zeil zusammen. Ein Edelladen mit unerschwinglichen Dingen neben dem anderen und alle denkbaren Markenhersteller sind vertreten. Wir sind ganz weit weg von Afrika.

Um zwei Uhr dann der Anruf, dass man ein Fahrzeug schickt uns abzuholen. Der OF-EN steht auch fahrbereit vor der Tür. Kein Lichtlein warnt uns mehr. Was war es denn, was habt ihr gemacht? „Nur ein Reset!“ Das alles in nur 2 ½ Stunden. Was das kostet? „Nichts, das ist Service!“ Da soll man nicht glücklich sein ?!

Gegen fünf Uhr sind wir wieder bei Trish und Paul, wo auch André auftaucht, der heute geschäftlich in Durban zu tun hatte und den Abend für einen Besuch bei den Schwiegereltern nutzt. Das passt doch. Der Braai wird angeschürt und der Meister selbst bereitet Boerewurs, Chicken, Steaks und Spieße. Die Männer fachsimplen und erzählen sich Golflatein, während die Mädels Kuchenrezepte austauschen ;-)

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Den Zahnarzttermin von Iris sagen wir ab, wir wollen raus aus der Großstadt, Richtung Mosambik. Dazu brauchen wir erst noch Papiere für Blacky und die soll’s im Department of Health geben. Das haben wir nach etwa 1 ½ Stunden gefunden um von dort zu einem State Vet (S 29° 51.543 | E 31° 01.387) geschickt zu werden. Der residiert grad um die Ecke, braucht allerdings einen Untersuchungsbericht eines privaten Tierarztes, nicht älter als 1 Woche. Also wieder mal der Satz mit X, war wohl nix!

45 Kilometer nördlich von Durban liegt Ballito, ein uns von vielen empfohlener Badeort. Im Dolphin Resort (S 29° 31.926 | E 31° 13.296) finden wir auch mit Blacky Unterkunft. Aber was ist denn hier toll??? Der schöne Sandstrand ist gesäumt von Betonburgen ohne architektonischen Anspruch. Für uns ist dieser Ort keine Empfehlung wert. Deshalb ziehen wir am nächsten Tag auch gleich weiter.

Es ist Zeit wieder mal Golf zu spielen. Im ersten Golf Estate, das wir anfahren sehen die Jungs vom Gate Blacky und lassen uns nicht ein. NO PETS!

Dann fahren wir halt weiter Richtung Stanger. Der Ort heißt heute Kwadukuza. Im Vortort Blythdale Beach buchen wir neun Loch im Prince’s Grant Golf Club (S 29° 20.356 | E 31° 22.485). Der Platz ist wieder mal etwas besonderes, wunderbar in die Landschaft integriert , sehr hügelig mit viel Wasser und Pflanzen. Nach zwei Stunden, als unser letzter Ball von 15, die wir dabei hatten im Wasser vor Loch 6 sich mit einem Plob verabschiedet, müssen wir abbrechen. An dieser Stelle prägt Iris unser neues Motto: Golf ist wenn man trotzdem lacht.

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Bestgelaunt ziehen wir weiter nach Richard’s Bay. Obwohl Industrieort, finden wir hier einen sehr schönen Caravanpark (S 28° 47.424 | E 32° 06.072) direkt am Ozean. Auch Blacky muss zahlen, aber die 15 Rand übernehmen wir gerne.
Auf dem weitläufigen Gelände können wir uns einen schönen sicheren Platz aussuchen. Vor einem Spaziergang im Dunkeln am Strand werden wir allerdings gewarnt, es hatte Überfälle gegeben. So bleiben wir auf dem Gelände und Iris versucht Blacky Respekt vor den Affen beizubringen, die können ihm nämlich richtig gefährlich werden.

Auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums, wird Iris am nächsten Morgen von Ria angesprochen. Sie und ihr Mann Braam haben auch ein Reisemobil und in vier Jahren, wenn Braam pensioniert wird, wollen sie auch auf Reise gehen.

Ihre Kinder leben in Australien und Deutschland. Wir müssen uns zum Abendessen verabreden um uns auszutauschen. Vorher haben wir Termin bei einer Tierklinik, wo Blacky untersucht wird und Reisepapiere für das südliche Afrika bekommt. Gleichzeitig werden wir gewarnt mit dem Hund nach Mosambik zu reisen. Die Einreise dorthin wird sicher kein Problem, doch wenn wir zurück nach Südafrika wollen sind zwei Wochen Quarantäne für den Hund angesagt. Damit ist Mosambik zunächst für uns gestorben.

Für die Nacht stellen wir unseren OF-EN im Hof bei Ria und Braam ab. Essen gehen wir in ein Hafenlokal, wo wir dem Fisch diesmal die hochgelobten Spare Rips vorziehen. Hier entscheiden die beiden spontan am nächsten Tag mit uns Richtung St. Lucia zu fahren. Beide sind Birdwatcher und fast jedes Wochenende in einem der nahen National Parks. Auf ihrem Wohnmobil ist ein Aufkleber angebracht: Birding, please pass! Wenn bird, der Vogel heißt, was heißt dann birding?

Um sieben Uhr am nächsten Morgen starten wir gemeinsam Richtung St. Lucia. 110 Kilometer und wir sind im Sugarloaf Caravanpark (S 28° 22.983 | E 32° 25.150), der direkt an der Verbindung des Lake St. Lucia mit dem Ozean liegt. Obwohl am Eingang "NO DOGS" prangert, drücken die guards zwei Augen zu und wir können den OF-EN mit Blacky hier abstellen, während wir mit Ria und Braam den nahen iSimangaliso Wetland Park besuchen. Dieser Park ist ein Weltkulturerbe, er enthält 5 verschiedene Ökosysteme, Riffs, Süßwasserseen, Sumpfland, Wälder und Mangrovenwälder. Entsprechend ist der Tierreichtum.

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Zum Abendessen im Angling Club schließen sich Jane und Nic uns an. Die beiden leben seit vier Jahren in St. Lucia. Sie sind aus Johannesburg hierher gezogen, nachdem der Architekt Nic sich hatte frühpensionieren lassen. Hier haben sie neben den Wetlands vor der Haustüre auch noch in nur 75 km Entfernung den Hluhluwe-Imfolosi NP um ihrem Hobby der Tierbeobachtung zu frönen. Nic hat eine Ausbildung zum Park-Ranger gemacht und so haben wir, als wir um 5 Uhr am nächsten Morgen aufbrechen, die erdenklich beste Führung bei der Wildbeobachtung.

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Da Ria und Braam eine sogenannte Rhinocard besitzen, mit der sie gemeinsam mit bis zu neun Passagieren in ihrem Auto die Parks so oft sie wollen besuchen dürfen, kostet uns dieses Erlebnis nicht einen Rand! Pünktlich zur Öffnung des Gates sind wir um 6 Uhr vorort. Acht Stunden lang durchstreifen wir mit unseren fachkundigen Führern den Park und sehen außer Leoparden vier der Big Five und vieles mehr. Als wir um 5 Uhr in St. Lucia losgefahren waren, hatte es 16 °C, am Parkeingang um 6 Uhr 12°C um 9 Uhr waren es dann angenehme 23°C und um 12 Uhr mittags ist es 34°C heiß.

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Gegen halb drei verabschieden wir uns von Ria und Braam, die nach Richard’s Bay zurückfahren. Wir dürfen mit Nic und Jane zurück nach St. Lucia. Den Abend beschließen wir, nun schon fast Südafrikaner, mit einem ... Braai.

Etwa 20 km von St. Lucia liegt Monzi, ein Golf Estate mit einem 9 Loch Platz. Der Parcours ist für uns geeignet, da nicht zu schwierig. Die bis Loch 7 verlorenen fünf Bälle füllen wir bei einem Platzwart für 15 Rand durch 5 andere auf. Als der junge Mann merkt dass wir die Bälle brauchen, bringt er kurze Zeit später weitere 26, die wir ihm für 60 Rand abkaufen. Unter diesen gekauften finden wir auch mindestens zwei unserer verlorenen Bälle wieder; wir haben also Finderlohn bezahlt.

Bevor wir am Dienstag weiter nach Hluhluwe (sprich: schlichschluwe) fahren, spielen wir in Monzi noch mal 9 Loch und bezahlen zu den 2 mal 70 Rand Pensioneer Greenfee weitere 25 Rand für neun gefundene Bälle. So können sich auch Anfänger Golf leisten.

Bis Hluhluwe sind es ca. 75 km. Den Ort durchfahren wir zügig und logieren 10 km weiter im Sand Forest Camp (S 27° 58.685 | E 32° 19.751) bei Carry und Gottfried. Als wir von der Rezeption zur nahen Campsite steuern werden wir nach der ersten Kurve von zwei Wilderbeest (Gnus) begrüßt, die sich nicht groß aufscheuchen lassen.

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Ein wunderbarere Platz um auf unsere Freundin Bea zu warten, die übermorgen nach einer 2-Wochen Overlander Reise durch Mosambik hier ankommen wird, um mit uns gemeinsam ihre letzte Woche zu reisen. Davon bald mehr.

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16. – 18. Mai 2012 (km 58.102)

Im Sand Forest Camp (S 27° 58.685 | E 32° 19.751) treffen wir Esther und Remo mit ihrem Hund Tequilla. Die beiden haben, obwohl noch jung an Jahren, schon ein spannendes Leben hinter sich. Esther aus Lichtenstein hat Touristik studiert und ist mit dem Schweizer Radrennfahrer Remo vor 8 Jahren nach Südafrika ausgewandert.

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Sie haben in Capetown ein Guesthouse mit Reisebüro aufgebaut und von dort die Welt bereist. Das gutlaufende Guesthouse wurde vor kurzem verkauft, weil sie Ende des Jahres zurück in die Schweiz gehen. Jetzt wollen sie noch mal durch Südafrika reisen, um die Lodges und Campsites persönlich kennen zu lernen, die Esther auch zukünftig in ihrem online-Reisebüro www.elements-afrika.com anbieten wird.

Während des gemeinsamen Abendessens werden wir von vier glühenden Punkten beäugt. Die beiden im Camp lebenden Wildebeests erhöhen die Spannung an diesem Abend noch.

Am nächsten Tag heißt es im nahen Hluhluwe (sprich: chlich-chlu-whiiie) Vorräte und Tank auffüllen, Auto waschen, denn am Abend kommt der Drifters-Overlander-Truck mit Bea im benachbarten Zululand Inn an.

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Da diese Campsite exklusiv für Drifters Reisende reserviert ist, verabschiedet sich Bea von ihren Reisekameraden, um mit uns die nächste Woche bis zu ihrem Rückflug nach Deutschland zu verbringen. Der nächste Tag führt uns nach Swasiland.

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