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Syrien
26. - 28. Juni 2011 (km 17.972) Syrien

Wir sind gegen 15.00 am Grenzübergang Kilis (Türkei) und entscheiden heute noch die Grenzüberschreitung zu wagen. Nach unseren Informationen werden wir 3-4 Stunden für die Einreise nach Syrien benötigen. In knapp 2 Stunden sind wir in Syrien!

Ausreise Stationen Türkei:

Einreise Stationen Syrien:

Noch 1,5 h bis zu unserem heutigen Stellplatz. Gegen 19 Uhr erreichen wir Camping Kaddour N 36°08.391  E 036°52.587.

camp

In einem zweistündigen Beisammensein schildert Herr Kaddour die Unruhen aus syrischer Sicht. Sehr interessant. Wir besprechen die morgige Route und fallen totmüde in den OF-EN.

Um 7.30 Uhr geht's los. Über die Autobahn auf dem kürzesten Weg nach Süden. Die Fahrt (440 km) wird ca. 6 Stunden dauern und sollte keine Probleme bereiten. Wir brauchen noch einen Tank Diesel, das hier ja so günstig ist (0,25 € / Liter). Tja, wenn es welches gäbe. Eine Tankstelle nach der anderen mit meterlangen Autoschlangen. Sorry, Mister, no Diesel in the whole country. Maybe in 2 or 3 hours.

Nein, jetzt werden unsere Nerven doch nochmal auf die Probe gestellt. Wir versuchen einem LKW-Fahrer Diesel abzukaufen. No Problem - but Bakschisch. Kurz an einem Schlauch gesaugt, den ersten Mundvoll ausgespuckt und 20 Liter wechseln das Fahrzeug. Aber 20 Liter reichen nicht bis nach Jordanien.

Notgedrungen stellen wir uns an der nächsten Tankstelle an und wollen die 2 Stunden (?) auf den Tanklaster warten.

Aber wie sagt der alte Frankfurter: "Mut hat Genie, Kraft und Magie in sich". Ein netter junger Mann spricht Wolfram an. Er hat noch ein paar Liter zu Hause (woher auch immer). Wir laden ihn ein und fahren in sein Dorf. Eine Stunde später - wir sind natürlich wieder die Attraktion im Ort - sind wir on the road again. Glück gehabt. Der Tank ist voll. Das Adrenalin sinkt wieder. Für die 80 Liter Privat-Diesel bezahlen wir knapp 44 €.

Die nächsten Stunden bis zur Grenze verlaufen ohne Zwischenfälle, keine Unruhen, vereinzelt Militär abseits der Straße, aber gar nichts Beunruhigendes. Iris würde schon wieder einige Besichtigungen wagen. Die Sehenswürdigkeiten auf der Autobahn müssen ausreichen.

auto auto

auto auto

Nein, kein Risiko. Gegen 16.30 Uhr sind wir an der Grenze nahe Daraa.

 

Jordanien

28. Juni 2011 (km 23.231) Jordanien

Ausreise Syrien Daraa:

Einreise Jordanien Ar Ramtha:

Irgendwie sind wir doch ganz schön froh alles überstanden zu haben, schade nur, dass wir unser 15 Tage Visum nicht für dieses interessante Land ausnutzen konnten. Noch mal 1-2 Stunden bis zum Stellplatz www.olivebranch.com und Abendessen im Restaurant. Der unausweichliche Sprach-Crahkurs erweist sich schwieriger als bisher. Die vielen verschiedenen Kehllaute der arabischen Sprache sind kaum akustisch zu unterscheiden, geschweige denn zu notieren.

29. Juni - 5.Juli 2011 (km 23.231)

Jetzt sind wir schon eine Woche in Jordanien und haben wieder viel gesehen. Das Land ist nicht sehr groß und besteht wahrscheinlich zu mehr als 2/3  Fläche aus Wüste.

wuste

Wir beginnen unsere Tour im Nordwesten und fahren von Jerash über Irbid nach Umm Qays. Hier sind es weniger die Ausgrabungen, die uns anlocken, als der versprochene grandiose Ausblick Richtung See Genezareth und Golanhöhen. Die Tourist-Police erlaubt uns das Campen im überwachten Bereich der Ausgrabungsstätte und wieder einmal ist es ein Sonnenuntergang, der uns für die Anreise belohnt.

umm umm umm

Am nächsten Tag geht es längs des Jordantals Richtung Süden und dann über Amman nach Osten bis nahezu an die saudische Grenze. Hier gibt es Wüstenschlösser zu besichtigen. Eines davon, in Azraq hat Lawrence von Arabien als Winterquartier bewohnt.

quasr quasr
Qasr Azraq                  Qasr el Kharanah

Das besterhaltene Qasr el Amra, wieder mal ein Weltkulturerbe, war als Jagd und Badeschlösschen genutzt worden. Entsprechend zieren Decken und Wände Bilder, deren Darstellerinnen gar nicht verscheleiert sind. Naja, auch der Islam mit seinen Geboten musste sich erst entwickeln.

quasr quasr
Qasr el Amra
quasr
quasr
quasr quasr quasr

Zurück in Amman muckt die Mercedes wieder. Das heißt sie muckt eigentlich gar nicht, lediglich die EDC-Leuchte blinkt wieder. Unser OBD vermeldet: Code 0404 - Abgasrückführung - Bereichs-/Funktionsfehler. Mercedes in Amman West, ein super edler Laden, hier sind nur neuesten Großkarossen zu sehen, bedient uns freundlich, verweist aber an die Kollegen im südöstlichen Stadtteil Sabah, wo Dieselfahrzeuge gewartet werden. Allerdings werden wir dort , da es auf 15.30 Uhr, Schließungszeit zugeht erst morgen Hilfe bekommen können. Morgen ist Sonntag und weil wir nicht in Europa sind, wird auch gearbeitet.

Die Nacht verbringen wir auf dem Mount Nebo. Von hier hat Gott Moses das gelobte Land gezeigt. Hoffentlich war die Gegend damals fruchtbarer, jedenfalls müssen die Menschen heute hier sehr genügsam sein.

nebo nebo

nebo nebo

Die warme diesige Luft lässt leider keinen Weitblick zu. Das Tote Meer ist nur zu erahnen. Morgen, gleich nach dem Werkstattbesuch wollen wir dorthin.

amman amman
Amman -Abu Darwish Moschee

Bei Mercedes wird erneut kein zu behebender Fehler festgestellt. Wir bestellen wieder, dieses mal per Express einen Luftfilter und einen Dieselfilter aus Deutschland. Diese sollen in 7-10 Tagen da sein. Die Mechaniker vermuten, dass der EURO5 Dieselfilter den nicht so reinen Jordansprit nicht verträgt. Das wird in Afrika bestimmt besser werden.

Der Dieselfilter sollte vor 4000 Kilometern in Gazi Antep bei der Inspektion gewechselt worden sein. Naja, wenn der neue Filter da ist, werden wir vergleichen wie der alte aussieht. Es gibt keinen Grund länger in Amman zu bleiben. Hier herrscht wieder ein Verkehrschaos wie in allen (?) Großstädten.

aman

Aber nach zwei Anläufen finden wir den Weg zum Toten Meer, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Vom Abendessen zurück messen wir in unseren OF-EN 42°C. Nach Sonnenuntergang und Lüften reduziert sich das auf 39°. Heute Nacht werden wir uns mal wenig bewegen.

mujib

Am nächsten Morgen geht’s dann zu Fuß ins Mujib Nature Reserve. Der Siq-Trail reizt uns. Auch hier vergleicht man wieder die Schlucht mit dem Grand Canyon. Am Eingang müssen wir 32 JD (ca. 32 €) abdrücken, erhalten eine Schwimmweste und die dringende Empfehlung die Kamera zu Hause zu lassen. Wir sind vernünftig. Gott sei Dank, andere Mitttrekker nicht so. Die haben kleinere Geräte, teils wasserdicht verpackt und so können wir ein bisschen was von unserem Erlebnis zeigen.

mujib mujib mujib mujib guckstduGuckst Du --->>>>>>> Video auf YOUTUBEmujib mujib

Wolfram meint, das war das Highlight unserer bisherigen Reise und die 32 JD bestens investiert. Der Weg ist der Bach, der in der Schlucht fließt. Das Wasser hat geschätzte 27,5° und reicht uns meist nur bis über die Waden. Zwei kleinere Wasserfälle, 2-3 m hoch, können nur mit Hilfe von montierten Seilen überwunden werden. Kein Problem für einen fast 60-jährigen-105 Kilo-Helden. Nach einer Stunde kommen wir dann ans Ende der Schlucht. Diesen dritten, letzten Wasserfall trauen wir uns dann nicht mehr zu. Der Rückweg/Abstieg geht kaum schneller und nach 2 Stunden sind wir total durchnässt aber glücklich zurück am Eingang.

Hier bedanken wir uns beim Ranger für das großartige Erlebnis und die guten Empfehlungen.

Wir sind kaum trocken, da bekommen wir Besuch. Lisa und Toni, ihr wisst noch: http://www.aroundthemedinamorgan.com sind inzwischen auch durch Syrien gefahren und auf dem Weg Richtung Petra. Auch wir wollen dorthin und verabreden uns für übermorgen Abend auf einen (?) Drink. Als wir zwei Stunden später feststellen, dass wir den Abzweig nach Tafila verpasst haben, kommen uns die beiden wieder auf der King’s Road entgegen. Also der Abzweig muss leicht zu übersehen sein.

Wir fahren trotzdem weiter und finden eine Bergstraße, die für einen Morgan nicht geschaffen ist. Unsere ab und zu zickige Mercedes meistert die Strecke dieses mal ohne Mucken. Ihr macht’s anscheinend Spaß, sie wird sogar ein bisschen heiß.

Unseren anvisierten Übernachtungspunkt Camping Amoun Beduin erreichen wir nicht, weil kurz vorher das www.sevenwondersbedouincamp.com liegt, das sehr einladend aussieht.

atef

Atef, der junge Chef versorgt uns bestens, das heißt er fährt ins Dorf und holt fürs Abendessen eine Flasche Wein. Nach dem Essen sitzt er mit seinen Gästen zusammen, die Wasserpfeife kreist und er verweist stolz auf die Juni 2011 - Sternbeilage NEON, in der sein Beduinenleben beschrieben wird.

Soviel für heute! Petra wartet!

 

6. Juli 2011 (km 24.607)

Für die Nabatäerstadt Petra lassen wir die Bilder sprechen. Eines sollte man wissen, die Fassaden sind nicht erbaut sondern aus dem Fels gemeiselt. (s.a. http://www.weltwunder-online.de/neuzeit/petra.htm)

petra petra petra petra

petra petra petra petra petra petra petra petra petra

Wir sind total erschlagen, körperlich und von den Eindrücken. Als wir wieder in unser 7WonderBedouinCamp einlaufen ist es wie ein Nachhausekommen. Atef, der Chef und seine Jungs empfangen uns wie alte Bekannte. Wir fletzen uns auf die dicken Polster im Schatten, die (etwas) kühle Brise und der Kardamontee lassen das harte Touristenleben ertragen;-).

wonder wonder wonder wonder wonder wonder

Jetzt lernen wir auch einen Teil von Atefs Familie kennen. Vor allem seine Nichte Dykrayat (übersetzt: Erinnerungen) klebt an Iris Seite. Als sie nach gemeinsamem Skypen und Spielchen am Computer dann sogar Iris schreiben und rufen kann, wird der erste mitgebrachte Teddy an das glückliche Mädchen verschenkt.

dyk dyk
Onkel Atef      Nichte Dykrayat


7. - 14. Juli 2011 (km 24.821)

In MUJIB RESERVE, wo wir die herrliche Wasserfallwanderung hatten, war uns ein Prospekt der RSCN (Royal Society for Conservation of Natur www.rscn.org.jo) zu Natur Reservaten in Jordanien in die Hände gefallen. Danach sollten uns in DANA RESERVE wieder eine atmberaubende Natur und spektakuläre Bergformationen erwarten.

dana dana dana dana

Nachdem wir am DANA Visitor Center von zwei Rangern willkommen geheißen werden und der eine uns noch kurz vor
20.00 Uhr zu Tee in seine Amtsstube eingeladen hat, kommt
kurz nach acht ein Oberguru und meint die Polizei lasse ein Campieren auf dem Parkplatz vor dem Aussichtsturm nicht zu.

dana dana

Aus Berichten von anderen Reisenden und unserem Reiseführer wissen wir, dass das Übernachten im WoMo nach Absprache mit
den Naturparkangestellten am Tower sehr wohl möglich ist. Naja, dann müssen wir halt gegen halb neun - hier ist es inzwischen stockdunkel – einen anderen Schlafplatz finden.

dana dana

Am nächsten Morgen dann eine kleine Wanderung in das 200 Meter tiefer liegende  Rummana Camp, eine beschauliche Anlage aus Beduinenzelten. Der Aufstieg gegen 9.30 Uhr ist bei sommerlichen 32°C eher schweißtreibend.

dana danaSprachkurs                           Mülltrennung (wo ist der
                                          Systemfehler?)

Danach geht’s im klimatisierten Auto wieder Richtung Norden nach Amman. Der Weg auf der Kings Road führt vorbei am MUJIB Stausee, der die Wasserversorgung der Hotelanlagen am Toten Meer sicherstellt.

deadsea deadsea

hier wohnt Mohamed mit Klimaanlage! und hat ....
heißen Salbeitee für uns.

Am nächsten Tag testen wir die Tragkraft der „totbringenden“ Brühe dieses Meeres. Am öffentlichen Amman Beach Club, 387m unter NN Meeresspiegel,

deadsea

wagen wir uns bei knapp 42°C Außentemperatur in die kaum kühlere Salzlache. Nur darin zu stehen ist unmöglich.

Der Auftrieb ist zu groß, der Körper ploppt nach oben wie eine Boje. Am besten man legt sich einfach zurück. Der ölige Salzwasserfilm verteilt sich angenhem über den ganzen Körper. Doch auch die schwarz verschleierten jordanischen Frauen machen diese Erfahrung, voll bekleidet in ihren Kleidern im Wasser. Sehr fremdartig.

deadsea dead

Ein leichter Wind, der über das Wasser streicht und die Temperaturen erträglich macht treibt uns über die See.

Auch die Süßwasserduschen erfrischen nicht. Hier funktioniert das Wasserversorgungssystem so, dass Wasser in Hochbehälter, meist auf Dächern, entweder aus Tankwagen oder Brunnen gepumpt wird. Dort kann das Wasser sich dann entsprechend der Sonneneinstrahlung aufheizen. Zur Zeit ist das Duschwasser also nahezu 40 ° heiß.

Diese Nacht kampieren wir auf einem Platz direkt am Toten Meer. Da unser Licht Fliegen und Moskitos anzieht, liegen wir schon gegen 20.30 Uhr in der Koje und versuchen bei immer noch 45°C zu schlafen.

deadsea deadsea

Gegen 20.45 Uhr erhalten wir Besuch vom allgegenwärtigen Militär. Was wir hier machen, wie viele Personen wir sind und bloß nicht in der Nacht im Meer baden. Wolfram beantwortet geduldig alle Fragen aus der Dachluke heraus. Dann sei alles OK und wir können bleiben. Eine halbe Stunde später noch mal die gleichen Fragen und Hinweise von der vorbei kommenden Polizeistreife.

Unser nächstes Ziel sind die heißen Quellen Hammamath Borbatah und Afra. Hier soll es in steiler Felslandschaft warme und kalte Quellen in Mineralwasserqualität geben. Am obgligatorischen Eingangsportal lösen wir zwei Karten (à 5 JD für Foreigners!) und fahren in die etwas seltsame Badeanlage.

Alles ist total vermüllt, vereinzelt sitzen die schwarz verhüllten Frauen an den Betonbassins, wahrend ihre massigen Männer in die Becken steigen. Nein hier wollen wir nicht bleiben, geschweigedenn Eintritt bezahlen. Zurück am Eingang verlangen wir unser Geld zurück. Nein, das geben die natürlich nicht mehr her.

deadsea deadsea

Jetzt wird Wolfram richtig sauer! Er stellt den OF-EN mitten in die Einfahrt. Ankommende Gäste können nicht einfahren. Nach fast einer Stunde Debatte machen wir den Eingang wieder frei - mit unseren 10 JD in der Tasche.

Weiter gehts auf dem Weg nach Amman in der Hoffnung, dass es im Landesinnern etwas kühler ist.

Tatsächlich liegen die Temperaturen aber auch dort bei 35°C und das Verkehrschaos der Großstadt trägt seinen Teil dazu bei, dass die Sehnsucht zur Stadtflucht sich weiter steigert.

burger unu

gibt's hier auch                   ... un nu?

Warum sind wir eigentlich wieder hier? Die Ersatzteile von Mercedes aus Deutschland sollten eingetroffen sein. Und tatsächlich am nächsten Nachmittag werden ein Luft- und ein Dieselfilter eingebaut. Das Diagnosegerät gibt allerdings noch keine freie Fahrt. Wir sollen am nächsten Morgen nochmals wiederkommen.

Es ist inzwischen beinahe 15.30 Uhr, Feierabend. Es sei notwendig die Abgasrückführung zu reinigen, was etwa 1 ½  Stunden dauere. Nur ein bisschen Überredung und einer der Mechaniker macht Überstunden. Als Wolfram dem jungen Mann als Dankeschön 10 JD zustecken möchte lehnt dieser heftigst ab und schenkt uns zur Stärkung zwei Schokoriegel. Gegen 17.00 Uhr können wir die Stadt Richtung Süden wieder verlassen.

atef atef

Dreieinhalb Stunden später, die Sonne ist schon untergegangen, fallen wir wieder in Atefs SevenWonderBedouin Camp, gerade richtig zum Abendessen ein. Hier in den Bergen sind die Temperaturen etwas angenehmer, in der Nacht kühlt es weiter auf 25°C ab.

Unser nächstes Ziel soll Wadi Rum sein, wieder ein Natur Reservat. Wir sind gerade mal eineinhalb Stunden unterwegs und .......? Genau – da blinkt die EDC Leuchte wieder. Schei .......!

Dass wir auf unserer Reise hin und wieder mit Unzulänglichkeiten rechnen müssen, ist uns klar. Aber ausgerechnet unsere Mercedes, das Symbol für Zuverlässigkeit und Deutsche Wertarbeit? Die Werkstätten, die wir gesehen haben, alle strahlten Professionalität aus. Oder ist vielleicht die Elektronik zu komplex geworden?

X Messfühler informieren über (kleinste?) Störungen. Vielleicht war ja gestern kurz vor Feierabend versäumt worden, den neuen Luftfilter zu aktivieren!? Nein, unser Diagnosegerät sieht den Fehler nach wie vor im Abgasrückführungssystem. Wir entscheiden nicht nochmals die 300 km zurück nach Amman zu fahren. Die nächste Inspektion in Kairo muss die Lösung bringen?

wadi wadi

(Leicht) gefrustet werden wir am Nachmittag von den sieben
Säulen der Weisheit (so T.E. Lawrence) am Eingang des Wadi Rum begrüßt. 3 x 10 JD Eintritt für Iris, Mercedes und Wolfram und wir dürfen die „protected Area“ befahren.

Es empfängt uns eine Wüstenlandschaft, die zu den großartigsten des Nahen Osten gehört, so unser Reiseführer. Bizarre Granitberge und der teils gelbe und teils rote Sand der Wüste prägen das Tal.

wadi wadi wadi wadi wadi wadi

Der nächste Tag wird also ein Wüstentag. Am Vormittag erkunden wir die Gegend zu Fuß, denn am Nachmittag soll es dann quer durch den feinen Sand nach Aqaba am Roten Meer gehen.

wadi wadi wadi

Eine Stunde Adrenalin und gut vorbereitete Navigation bringen uns zurück auf den Desert Highway.

wadi wadi wadi

Am „Bedouin Moon Village“ werden wir von Angela und Micha schon erwartet (Zellis unterwegs hat sich rumgesprochen). Der Besitzer Mohamed hatte die beiden im März 2011 überredet zu bleiben, Sie waren mit ihrem WoMo aus dem Salzburger Land gekommen, um eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen. Micha hat eine Tauchlehrer-ausbildung und ist somit am Roten Meer unentbehrlich. Angela liegt das „den ganzen Tag chillen“ auch nicht. Sie übernimmt die Rezeption und ist der gute Geist der Hotel-Mannschaft. Die beiden tun, dem auch vorher schon gut eingeführten Betrieb offensichtlich gut.

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In ganz Jordanien haben wir nur Klagen in der Touristenbranche gehört. In den letzten Jahren hatte das Land täglich drei bis vier tausend Touristen, zur Zeit sind es gerade mal 400. Bedouin Moon Village allerdings ist voll belegt. Wir freuen uns auf ein paar Tage hier bevor wir die Fähre nach Nuveiba in Ägypten nehmen.

His Majesty King Abdullah von Jordanien, von vielen Jordaniern geschätzt. Er muss einen guten Medienberater haben, jeder kann sich mit ihm identifizieren:

kini kini kini kini
kini kini kini kini

15. - 20. Juli 2011 (km 25.779)

Die schönen Tage nutzen wir um die kommenden Tage in Ägypten grob zu planen. In Aqaba müssen wir unser Ticket für die Fähre besorgen und treffen dabei auf André, einen Südafrikaner.

Er hat die letzten 12 Jahre in London gearbeitet und ist nun mit seiner Frau Tracey und der 15 Monate alten Anneke auf dem Landweg zurück in seine alte Heimat Südafrika. Wir beschließen spontan ein Stück zusammen zu fahren.

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Am Abend gibt’s dann ein internationales Sushi-Essen. Jun Sun, ein Koreaner, hat sich auf die Vorbereitung spezialisiert. Die Grundrezepte stammen ursprünglich aus dem Internet und der gelernte Arzt hat diese immer wieder verfeinert, was er uns diesen Abend beweist.

moon moon

Das Essen ist international.

Der Abend ist absolut nach unserem Geschmack. Gutes Essen, Wein, Bier, Whiskey und eine bunte (nicht blaue) Gesellschaft.
Wir wollen uns kaum trennen.

Am nächsten Tag jedoch wird die Weiterreise vorbereitet. Ägyptisches Geld muss noch besorgt und die Vorrate aufgefüllt werden.

moon

Am Abfahrtsabend noch ein kurzes Zusammensitzen mit Angela und Micha und um 22.30 Uhr geht’s ab zur Fähre. Genug Zeit für die Ausreiseformalitäten? Um ein Uhr soll die Fähre ablegen, die zwei Stunden Zeit werden knapp. Allerdings startet die Fähre dann auch erst kurz nach 2 Uhr. Jordanien Adé.

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