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abfahrt | ungarn-rumänien-bulgarien | türkei | syria/jordan

Ungarn

Rumänien

Bulgarien
7. - 13. Mai 2011 (km 13.115) Ungarn-Rumänien-Bulgarien

Ja, es geht weiter nach Budapest. Und diese Stadt ist aus unserer Sicht das Beeindruckendste dieser letzten Woche. Am Erschreckendsten waren der Biss eines wilden Tieres und eine Schlange im Auto.

Aber, wie isst der Berber das Kamel? – Stück für Stück!

kamel

 

Die Bilder von Budapest sprechen für sich. Allerdings, wenn man das Umland gesehen hat und die Armut oder besser Schlichtheit, in der die Menschen zufrieden leben, dann wirken die Monumente dieser Hauptstadt noch mächtiger.

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Die Sicht von den Hügeln Budas über das Donautal auf den gegenüberliegenden Stadtteil Pest mit dem Parlament lässt uns staunen.

Etwa 180 km sind es von hier bis zur rumänischen Grenze bei Szeged. Da wir Rumänien innerhalb eines Tages durchfahren wollen, suchen wir einen Stellplatz kurz vor der Grenze. Das erweist sich erstmals als nicht ganz so einfach. Wir finden niemanden, der uns versteht. Ungarisch ist eine merkwürdige Sprache, sie klingt, als ob ein italienischer Franzose Ültjes-Kerne bestellt.

Letztlich ist es dann der Parkplatz einer Diskothek, der uns Nachtruhe bieten soll. Doch, auch wir haben Sorge um unseren Schlaf. Dann ist's aber halb so schlimm.

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Unsere Fahrt durch Rumänien ist weniger entspannend. Häuser
und Straßen hier bedürfen mehr als eines Faceliftings. Trotz der heruntergekommenen Fassaden sind die Häuschen immer sehr schön mit Blumen geschmückt, und die Straßen davor sehr sauber gekehrt. Vor den Häusern sitzen dann 2-5 alte Menschen auf der Bank.

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In Ungarn haben Infotafeln an Straßen- und Brückenbaustellen
auf die Investitionshilfen der EU hingewiesen. In Rumänien kommen solche Hilfen (noch ?) nicht an den richtigen Stellen an.
Entsprechend brauchen wir für die knapp 480 km Strecke 11 Stunden.

Die Donaufähre nach Bulgarien kostet uns (2 Personen und ein "Minibus") 52 € und bietet dafür ein "logistisches" Schauspiel.

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Wir beginnen leider erst, nachdem mindestens schon 10 Lastzüge auf dem Deck der Fähre eingeparkt sind zählen, und es gehen immer noch 15 Brummis, teils mit Anhänger drauf. Die halbe Stunde Verladezeit ist richtig spannend.

Am Schluss haben wir ernsthaft Sorge, selbst noch mitzukommen.
Aber der "Minibus" findet ohne großes Rangieren noch ein Plätzchen.

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Am anderen Ufer einige kurze Einreiseformalitäten und wir sind in Bulgarien. Auf dem Parkplatz neben einer Shelltankstelle ist der heutige Übernachtungsplatz. In der zugehörigen Fernfahrerkneipe macht Iris ihren obligatorischen Crashsprachkurs. Guten Tag, Danke Schön, Entschuldigung und Gut Geschmeckt in der Muttersprache der Bulgaren sollen uns deren Herzen erschließen.

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Am nächsten Morgen geht’s früh weiter, die Orientierung ist nicht ganz leicht. Kleinere Ortschaften sind hier nur in kyrillischer Schrift ausgezeichnet.

Aber als wir dann auf die B4 nach Osten abbiegen, wird unser Fernziel VARNA am Schwarzen Meer angezeigt und schon geht’s zügig voran.

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Wir haben uns vorgenommen, bis spätestens 17 Uhr einen Stellplatz für die Nacht gefunden zu haben. Gegen 15 Uhr beginnen wir also mit der Suche. Kaum sind wir von der Hauptstraße ab, wieder nur kyrillische Wegweiser.

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Gegen 17 Uhr und 40 km Umweg geben wir die Suche auf und fahren doch noch ca. 80 km bis Varna. Wie immer wollen wir die Großstadt meiden und biegen nach Norden ab Richtung Albena, bekannt für seinen "Goldstrand".

Der Ort ist mit einer Schranke abgeschlossen, die Saison startet gerade und für 5 Lev (ca. 2,50 €) dürfen wir uns irgendwo einen Platz suchen, der uns gefällt.

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Zwischen zwei Hotelkomplexen findet sich auch tatsächlich eine Lücke, durch die uns der Allrad an einen Traumstrand führt.

Bilder gemacht, Wein entkorkt, der Traum dauert nur eine halbe
Stunde, dann haben sie uns vertrieben.

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Wir können natürlich überall hier stehen, überall am Straßenrand auf markierten Parkplätzen, aber nicht auf dem Strand. Naja, dann parken wir eben gegenüber der Einfahrt zu unserem Strandplatz und träumen dort weiter.

Balcik, ein Ort knapp 25 km nördlich, wird als „... ruhigere Alternative zu den quirligen Tourismus-Hochburgen der Küste“ beschrieben. Aber dort wird zuviel gebaut.

Ein Campingplatz in der Ortschaft „White Lagoon“ - hier sind die kyrillischen Ortsnamen ins Englische übersetzt - nimmt uns auf. Der Platz ist auch nicht schlecht und wir sind wieder mal alleine hier.

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Der spanisch sprechende Bulgare mäht die riesigen Rasenflächen für die kommende Saison. Aber auch in 4 Wochen wird dieser Platz den Standard der in Marokko gefundenen Plätze nicht erreichen. Wir üben also schon mal für das einfache afrikanische Leben.

Hier passiert’s dann auch. Iris wird von einem wilden Tier gebissen. Einer Zecke, die erste in 54 Jahren! Wolframs geschickte Hände befreien vom Blutsauger und wir können das friedliche Rauschen des Schwarzen Meeres wieder auf uns wirken lassen.

Am nächsten Morgen wieder auf der Straße zu neuen Abenteuern;-)

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Quellwasserfassen unterwegs

Die nächsten Tage sollen in kurzen Etappen Richtung Türkei führen. Entspannt geht die Tour auf der Küstenstraße nach Süden. Musik plätschert vor sich hin als eine Schlange, wahrscheinlich eine Blindschleiche – nach der Reaktion von Iris eher eine Kreuzotter – aus einem Lüftungsschlitz der Motorhaube langsam Richtung Windschutzscheibe kriecht.

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Schnell anhalten und den mitgeführten Baseballschläger zum Einsatz bringen oder hilft das Pfefferspray besser? Bis wir auf den engen Sträßchen endlich einen Ausweichplatz gefunden haben, ist die Schlange bereits züngelnd an der Fahrerseite von der Motorhaube verschwunden; hoffentlich ist sie nicht schon über ein offenes Schlafzimmerfenster in die Kabine.

Die Beruhigung lässt nur einen Adrenalinstoß weiter auf sich warten.

Als Wolfram die Fahrertür öffnet, fällt ihm das Tier direkt auf den Arm und freundlicherweise gleich weiter auf die Erde. Hier ist es zuhause und schnell unter dem Auto ins Gras verschwunden.
Ja, so trainiert man Afrikafahren.

Unser weiterer Weg führt nach Nesebar, dessen Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Allerdings finden wir nur Betonburgen und Versuche Disneyland nachzubauen.
Wir geben zu früh auf!!

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50 km weiter versöhnt uns Sozopol wieder mit den Bulgaren.
Kurz vor der Grenze zur Türkei wieder ein Fischerhafen für Iris.
Was reizt sie nur an diesen alten Kähnen??

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Hier wachsen die Blumen aus der Hauswand

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Wir haben Glück und das Altstädtchen wartet noch auf Touristen. In einem Lokal am Hafen schaffen wir es dank unserer inzwischen noch verbesserten Sprachkenntnisse nach den Vorspeisen ungewollt noch drei Hauptgerichte zu bekommen. Satt und glücklich finden wir unseren Übernachtungsplatz zwischen Fischerbooten im Hafen.

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Frühstück am nächsten Morgen in Sozopol beim Bäcker mit frischgebackenem Blätterteig mit Schafskäse und Kaffee aus dem Automaten.

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Wo drück ich für Kaffee ohne Milch?

Viszontlátásra!| la rewedere | Довиждане!

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